Bürgermonitor Bürger wünschen sich eine Bolzplatzsanierung

Wittlaer · Die Anlage in Wittlaer ist bei Kindern und Jugendlichen sehr beliebt. Nach Regen kann dort aber längere Zeit nicht Fußball gespielt werden.

 Leif Ehrig nutzt gerne mit Sohn Martin den Bolzplatz am Friederike-Fliedner-Weg. Die Spielfläche ist aber schon sehr abgenutzt.

Leif Ehrig nutzt gerne mit Sohn Martin den Bolzplatz am Friederike-Fliedner-Weg. Die Spielfläche ist aber schon sehr abgenutzt.

Foto: Julia Brabeck

Der Bolzplatz am Friederike-Fliedner-Weg ist bei den zahlreichen Kindern, die in der großen Wohnsiedlung Einbrungen wohnen, sehr beliebt. Da ist es kein Wunder, dass bei der intensiven Nutzung zwischen den Toren inzwischen kein Gras mehr wächst und die Spielfläche sehr uneben geworden ist. Und das führt zu Problemen. Im Sommer ist der Platz sehr staubig. „Und nach Regen ist er überhaupt nicht nutzbar, denn dann bilden sich dort große Pfützen. Da der Boden lehmig ist, fließt das Wasser auch immer nur langsam ab“, sagt Leif Ehrig.

Er wohnt mit seiner Familie in einem Haus, das in unmittelbarer Nähe zu der Spielanlage, zu der auch noch ein Basketballkorb und zwei Tischtennisplatten gehören, liegt. Einmal in der Woche fährt dort der Off-Road-Bus der Diakonie, eine mobile Jugendfreizeiteinrichtung, vor. Zudem lädt die Initiative Bolzplatzhelden zweimal in der Woche Jungen und Mädchen zu einem kostenfreien Fußballtraining ein. „Mein Freund Felix findet es voll super, dass ich so nah an einem Bolzplatz wohne; denn wo er wohnt, gibt es keine Möglichkeit, Fußball zu spielen“, sagt der siebenjährige Martin Ehrig.

Die Ehrigs würden sich deshalb wünschen, dass der Bolzplatz wieder hergerichtet wird und haben dafür eine unbürokratische Lösung im Sinn. „Die Tore müssten nur dorthin versetzt werden, wo es noch Wiese gibt, das dürfte auch keine großen Kosten verursachen“, sagt Leif Ehrig.

Ob sich die Stadt darauf aber einlässt, ist eher fraglich, denn die Verwaltung plant eine Neugestaltung der gesamten Anlage, die zu einer multifunktionalen Sportfläche werden soll. Solche Anlagen hat die Stadt bereits in anderen Stadtteilen umgesetzt. Dazu gehört die Pumptrack-Anlage in Mörsenbroich, der Bewegungspark in Garath und die Basketball- und Fußballfelder unter der Theodor-Heuss-Brücke.

Eine Befragung der Bürger, welche Wünsche sie gerne in Wittlaer umgesetzt haben wollen oder welche bestehenden Angebote attraktiver gestaltet werden sollen, hat bereits im Juni 2021 stattgefunden. „Die Ergebnisse fließen in die Planungen ein. Der weitere Zeitplan sieht vor, das Projekt im Sommer der zuständigen Bezirksvertretung zu präsentieren und die Baumaßnahme ab Herbst zu beginnen. Die Kosten stehen angesichts der noch laufenden Planungen allerdings noch nicht endgültig fest“, teilt die Stadt auf Anfrage mit.

„Das ist ja schön, dass der Platz überarbeitet werden soll: aber oft verzögern sich ja solche Pläne und deshalb fände ich es sinnvoll, die Tore dennoch umzusetzen“, sagt Leif Ehrig. Dann könnten die Kinder den ganzen Sommer über die Anlage noch gut nutzen. „Sport und Bewegung sind schließlich wichtig für Kinder.“

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