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Oberbilk "Wir erobern den Lessingplatz zurück"

Oberbilk · Runder Tisch will den Kiosk sanieren, einen neuen Belag für den Sportplatz, Sportgräte für Ältere und Kunstaktionen.

Der Runde Tisch in Sachen Lessingplatz ist jetzt zum ersten Mal zusammengekommen. Und hat bereits handfeste Ergebnisse hervorgebracht. So soll die Neugestaltung des ehemaligen Kiosks auf dem Platz nun zügig vorangebracht, das Häuschen saniert werden. Das umzäunte Fußballfeld soll einen neuen Belag erhalten, weil der alte Boden zu sehr staubt.

Ferner sollen Spiel- und Sportgeräte für Ältere wie im Ulenbergpark aufgestellt werden, und das Wegenetz der Grünanlage soll barrierefrei, also von Stufen befreit werden. Außerdem wollen die Teilnehmer, dass der Platz namentlich rund um Kiosk und Brunnen unter Leitung des Künstlers Wolfgang Wimhöfer und mit Beteiligung von Kindern farblich gestaltet werden.

Einzig das Thema Möblierung, also die Aufstellung neuer Bänke, wurde vertagt, denn das betrifft den heikelsten Punkt am Lessingplatz: die Gruppe der Trinker, die sich zum Missfallen anderer Platznutzer dauerhaft dort aufhalten und deretwegen nicht wenige den Platz völlig meiden. So lautete denn auch die Devise des ersten Runden Tisches: "Wir erobern den Lessingplatz für die Bürger zurück."

Eingeladen hatte Bezirksvorsteher Walter Schmidt, der, wie auch die übrigen Teilnehmer, die Aufwertung des Platzes nun endlich zügig voranbringen will. Neben weiteren BV- und Ratsmitgliedern berieten noch zwei Mitarbeiter des Jugendamtes, einer vom Gartenamt, Vertreter der Bürgerinitiative Lessingplatz (Bilp), ein Mitglied der Initiative "Rheinflanke" , die auf dem Platz gemeinsam mit dem Jugendamt Aktionen für Kinder organisiert, die Polizei, Wolfgang Wimhöfer ("Jung trifft Alt") sowie weitere Interessierte. Beschlossen wurde, dass die Bezirksvertretung die Sanierung des Kiosks übernimmt, was mit mindestens 14.000 Euro zu Buche schlagen wird und aus den Bauunterhaltungsmitteln der BV finanziert werden soll.

Ungeklärt ist noch die Frage der fehlenden Wasserzuleitung zum Kiosk. Ob das über den benachbarten Brunnen geregelt werden kann, muss noch geprüft werden. Ziel ist die Nutzung des Häuschens durch verschiedene Gruppen wie Bilp, der örtlichen Boccia-Gruppe, des nahen Wohnparks Lessingplatz und andere Gruppen, und zwar täglich wechselnd und unter Federführung des Jugendamtes, das die Schlüsselgewalt erhalten soll.

Das Gartenamt will nun prüfen, in wieweit Büsche und Sträucher zurückgeschnitten werden können, um mehr Transparenz und "soziale Kontrolle" (Bezirksvorsteher Schmidt) herzustellen. Wobei er betont, dass die Trinkerszene an sich abgesehen von ungebührlichem Benehmen im Prinzip niemand belästige.

So wird überlegt, dieser eine Bank etwas abseits zur Verfügung zu stellen, wo sie sich aufhalten könne. Problematisch, so Schmidt, seien allerdings Junkies vom nahen Hauptbahnhof, die sich vor allem gegen Abend unter die Trinker mischten und in deren Schutz ihren Geschäften nachgingen. Schmidt: "Da entwickelt sich sonst eine ungute Mischkultur."

Noch vor den Sommerferien soll der Runde Tisch erneut zusammenkommen, dann eventuell noch erweitert unter anderem um Ordnungs- und Sicherheitsdienst und andere. Schmidt: "Bis dahin muss jeder seine Hausaufgaben gemacht haben, also für die genannten Punkte Konzepte vorlegen." Das geplante Netzwerk rund um den Lessingplatz beginnt aber schon Realität zu werden: So können die Basketballkörbe jetzt in der Senioreneinrichtung Wohnpark Lessingplatz, dem Tagungsort des Runden Tisches, gelagert werden. Auf dem Platz selbst gibt es keine Unterstellmöglichkeit für die großen Körbe.

(RP/ila)
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