Ukrainer feiern Weihnachten in Düsseldorf Zwölf Speisen und ein Didukh aus Weizen

Wersten · Orthodoxe Christen aus der Ukraine haben am Wochenende Weihnachten gefeiert. Wir haben eine Familie im Klara-Gase-Haus in Wersten besucht.

 Snizana und ihre Brüder Ilya (am Klavier) und Matvii feiern mit ihrer Tante Victoriia, Oma Oksana, Tante Oksana und Mutter Tetjana mit Baby Yaroslava.

Snizana und ihre Brüder Ilya (am Klavier) und Matvii feiern mit ihrer Tante Victoriia, Oma Oksana, Tante Oksana und Mutter Tetjana mit Baby Yaroslava.

Foto: Hans-Juergen Bauer (hjba)

Snizana freut sich am meisten auf die Süßigkeiten. Die 12-Jährige setzt sich dafür am Freitagabend mit ihren Geschwistern unter einen großen Esstisch. Unter dem Tisch liegt auch ein Bündel Stroh, das die Geburt Jesu im Stall symbolisiert. Je lauter die Kinder an diesem heiligen Abend singen, desto mehr Süßigkeiten bekommen sie von ihren Tanten, ihren Eltern und ihrer Großmutter unter den Tisch gereicht. Koliada heißt die weihnachtliche Tradition. Während in ihrer Heimat trotz angekündigter Waffenruhe die Kämpfe weitergehen, feierten viele Ukrainer auch in Düsseldorf am Wochenende das Weihnachtsfest. Dieses wird von zahlreichen orthodoxen Kirchen nach dem julianischen Kalender zelebriert und fällt deshalb in den Januar.