Wersten Werstener Grünzug ist so gut wie fertig

Wersten · 167.000 Euro investierte die Stadt in den Ausbau der Grünanlage. Der naturnahe Charakter blieb erhalten. Das letzte Teilstück des Grünzugs Mendelweg - die Anbindung an den Deich - ist vorerst zurückgestellt.

 Auch die Weide mitsamt des Stalls ist bereits fertig. Im Frühjahr sollen dann auch die Tiere zurückkommen.

Auch die Weide mitsamt des Stalls ist bereits fertig. Im Frühjahr sollen dann auch die Tiere zurückkommen.

Foto: Günter von Ameln

Lange hat es gedauert, doch jetzt ist endlich ein weiterer Teil des Werstener Grünzugs fertiggestellt. Auch eine neue Pferdeweide ist auf dem Teilstück Ohmweg /Dechenweg schon mit einem Unterstand erkennbar. Der neue Weg, der zwischen Dechenweg und Auf'm Rott verläuft, wird nun von Spaziergängern genutzt. Das letzte Teilstück, die Anbindung an den Deich, wird zunächst zurückgestellt. Das teilte das städtische Gartenamt auf Anfrage mit.

Es fehle dafür noch ein politischer Beschluss. So lange können Spaziergänger nur den Weg zum Brückerbach vorbei an einer privaten Kleingartenanlage nutzen, die mit einer Art Drängelgitter versehen ist.

Nachdem die ersten beiden Abschnitte des "Grünzug Mendelweg" lange fertig waren und genutzt wurden, verzögerte sich die Fertigstellung des dritten Abschnitts. Der Fußgänger-Rundweg, der das Werstener Wohngebiet an den Brückerbach anschließen soll, ging erst Anfang dieses Jahres in seinen letzten Bauabschnitt. Ursprünglich war die Maßnahme aber schon 2014 geplant. Bedingt durch den Orkan Ela am Pfingstmontag 2014 wurde die Realisierung aber verschoben.

Bevor die Fertigstellung des Rundwegs Anfang 2016 beginnen konnte, musste dort eine rund 14.500 Quadratmeter große Wildwuchsfläche bearbeitet werden. Auch die dortige Pferdeweide, musste für die Arbeiten weichen. Die Ponys von Nadine Dziobaka, Emily, Resi und Pitter, die für viele Werstener ein vertrauter Anblick sind, sind auf der gegenüberliegenden Straßenseite in Stallungen untergebracht. Bald werden sie zurückkommen. "Das Gras muss noch wachsen, aber alles ist vorbereitet", sagt Nadine Dziobaka. Ende des Jahres oder im nächsten Frühjahr werden die Tiere wieder auf ihrer Weide stehen. Diese ist nun landschaftlich in den neuen Grünzug integriert.

Mit einer Informationsveranstaltung hatte das Gartenamt Bürgern das Konzept vorgestellt und dann Wünsche und Anregungen aufgegriffen. Die vorhandene Pflanzung wurde durch heimische Gehölze und Sträucher ergänzt. Diese sollen der heimischen Fauna Futter, Nist- und Rückzugsmöglichkeiten bieten. Die Wiesenflächen werden als Wildwiesen angelegt und dienen als Lebensräume für Insekten und Kleinlebewesen. Damit die Wiesenflächen dauerhaft blühen, werden sie seltener gemäht und dadurch die natürliche Aussaat gefördert.

Entlang des Grünzugs zum Brückerbach wechseln sich jetzt Wiesen, Gehölz- und Rasenflächen vorbei an einem geschwungenen Weg ab. Angelegt wird außerdem eine Spiel- und Liegewiese, die zum Ballspielen oder für Picknicks genutzt werden kann.

(sime)
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