Wersten Viel Resonanz bei Gaslaternen-Rundgang

Wersten · Eine Bürgerinitiative will die historischen Laternen in der Halbuschsiedlung bewahren. Interessierte hatte sie jetzt zu einer Gaslaternenführung durch das Viertel eingeladen.

 Die Anwohner der Halbuschsiedlung – wie Peter und Heide Cremerius (v.l.) und Klaus Kuhlen – hängen an ihren Gaslaternen.

Die Anwohner der Halbuschsiedlung – wie Peter und Heide Cremerius (v.l.) und Klaus Kuhlen – hängen an ihren Gaslaternen.

Foto: Anne Orthen (ort)

Mehr als 100 Anwohner und Gäste trafen sich vor kurzem zu einem Gaslaternen-Spaziergang in der Halbuschsiedlung in Wersten und Holthausen und folgten damit einer Einladung der Nachbarschaftsgemeinschaft Halbuschsiedlung, die für den Erhalt der historischen Gaslaternen als schützenswertes Kulturgut eintritt. Das Interesse übertraf die Erwartungen der Veranstalter. Die Initiatoren dieses Spazierganges zeigten sich begeistert von dem großen Zuspruch und betonten in der Begrüßung, dass die Anwohner so zum wiederholten Male das große öffentliche Interesse am Erhalt der historischen Gaslaternen, deren Abschaffung immer wieder Inhalt politischer Diskussionen ist, deutlich machen. Etliche Teilnehmer hatten zur Führung ihre eigenen Martinslaternen mitgebracht, um für zusätzliche Stimmung zu sorgen.

Mit von der Partie waren unter anderem der ehemalige Bezirksvorsteher Heinz-Leo Schuth mit seiner Ehefrau, Hermann Becker, Mitglied des Seniorenrates im Stadtrat, sowie Carolyn Eickelkamp und Lutz Cleffmann und weitere Mitglieder von der „Initiative Düsseldorfer Gaslicht“. Teilnehmer aus benachbarten Stadtteilen konnten sich ebenfalls ein Bild von der schönen Gasbeleuchtung in der Halbuschsiedlung machen.

Unter der Führung von Reinhard Lutum und Andreas Meßollen vom Rheinischen Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz wurde unterwegs Wissenswertes über Geschichte und Technik der alten Straßenbeleuchtung vermittelt und die Einmaligkeit der Düsseldorfer Gaslaternen und deren Alleinstellungsmerkmal betont, die es zu schützen gelte. Ergänzt wurden die technischen Hinweise durch Erläuterungen zu den Straßennamen und der historischen Entwicklung der Halbuschsiedlung. Der Abendspaziergang dauerte 2,5 Stunden.

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