Wersten Kinder begeistert von Abschlusskonzert "Schon gehört?"

Wersten · Aufgeregt stürmen die Kinder in den Vortragsraum im Akki an der Siegburger Straße, denn sie wollen bei Konny Zimmermanns "H2eau-Konzert" dabei sein. Damit die Kleinen möglichst viel sehen, werden vorne noch Sitzkissen auf dem Boden verteilt. Wie in der Schule begrüßen die Kinder Akki-Mitarbeiter Georg Frangenberg und den Künstler im Chor, was beide sichtlich belustigt.

 Das etwas andere Konzert: H2eau-Geräusch-Konzert mit dem Künstler Konny Zimmermann.

Das etwas andere Konzert: H2eau-Geräusch-Konzert mit dem Künstler Konny Zimmermann.

Foto: Hans-Jürgen Bauer

Während der Ausstellung "Schon gehört? Musik - Geräusche - Klang" hat das Akki bereits unterschiedliche Geräuschkonzerte veranstaltet. "Der unsichtbare Fisch - Wasserklänge erleben und mitmachen" ist der Abschluss der Konzertreihe.

Zimmermann steht vor einer mit Wasser gefüllten, durchsichtigen Schale. Im Wasser hängt ein Mikrofon, damit die Geräusche, die unter Wasser entstehen, zu hören sind. Gebannt lauschen die Kinder, wenn der Künstler mit Eisstücken, Ton-Fischen, einem U-Boot und vielen anderen Dingen Geräusche erzeugt. Die einzelnen Töne nimmt er direkt mit einem Synthesizer auf, verfremdet sie teilweise und schneidet sie zu Liedern zusammen.

Nach dem Konzert haben die Kinder die Möglichkeit, sich selber in der Wassermusik auszuprobieren. Eifrig stürmen sie nach vorne an die Becken. Sie schnappen sich Löffel, Stöcke, eine Glocke und was sie sonst noch finden und fangen an, zu experimentieren. Auch wenn nicht klar ist, welches Geräusch von wem kommt, Spaß macht es allen - umso mehr wenn, das Wasser auch noch kräftig herumspritzt.

"Ich hab' einen", ruft Matthis stolz seiner Mutter zu. Im Sand hat er einen Glücksstein gefunden. Zimmermann hat jedem Kind versprochen, dass es gefundene Steine behalten dürfe. "Die Geräusche selber zu machen, ist noch besser als das Konzert", findet der Junge.

Der Musiker zeigt den Kindern auch, wie man mit Hilfe eines Rohres unter Wasser sprechen kann. Maja probiert das sofort aus. Sie bleibt aber nicht beim Sprechen, sondern zeigt sich experimentierfreudig. Wie hört es sich an, wenn man mit dem Rohr blubbert?

Plötzlich ertönt ein lauter Knall. Alle drehen sich erschrocken um. Die Zehnjährige hat in der Nähe des Mikrofons explosiv in das Rohr geblasen und eine große Blase erzeugt, die laut zerplatzt. Die Vorstellung Zimmermanns hat ihr sehr gut gefallen. "Die Musik, die vorhin gemacht wurde, fand ich besonders toll", meint sie.

(RP)
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