Frühlingsmarkt in Wersten Jugendfarm stellt die neuen Esel Felix und Fine vor

Düsseldorf · Tierischen Zuwachs gibt es beim Aktiv- und Stadtteiltreff der Awo in Wersten. Mit Felix und Fine leben jetzt zwei neue Esel auf der Jugendfarm im Düsseldorfer Süden.

 Anita Hegerkamp mit Zoé (11), Renesmee (11) sowie den Eseln Felix (braun) und Fine.

Anita Hegerkamp mit Zoé (11), Renesmee (11) sowie den Eseln Felix (braun) und Fine.

Foto: Anne Orthen (orth)

An den neuen tierischen Mitbewohnern kommt beim Frühlingsfest des Aktiv- und Stadtteiltreffs der Arbeiterwohlfahrt (Awo) niemand vorbei. Die Esel Fine und Felix ziehen alle Blicke auf sich, lassen sich ausgiebig streicheln und knuddeln. „Die beiden stammen von einem Hof im Sauerland“, sagt Anita Hegerkamp. Sie leitet den Aktiv- und Stadtteiltreff. Mit den beiden neuen Tieren ist die Farm nun wieder vollständig. Es gibt hier Kaninchen, Ziegen, Meerschweinchen, Ponys, Katzen und den Esel Momo, der Ende des Jahres schon 30 Jahre alt wird. Im Winter verstarb seine Gefährtin Frieda mit 30 Jahren.

Während Eltern, Kinder und Jugendliche auf dem Frühlingsmarkt stöbern und einen Trödelmarkt veranstalten, stehen die beiden Neuzugänge im Mittelpunkt. Die elfjährige Zoé von der Stallgruppe kümmert sich gerne um die Tiere: „Man muss aufpassen, dass man sie nicht erschreckt. Ich kümmere mich auch am Wochenende um sie“, sagt sie. Die Tiere auf die Wiese bringen, füttern, pflegen, all das gehört dann dazu. Heu verteilen, Wasser auffüllen, es gibt immer etwas zu erledigen. Diljan findet die neuen Esel nett. Auch Ben hilft regelmäßig bei der Pflege mit: „Wir machen sauber, putzen, bringen die Ponys raus und reiten“, sagt er.

Auf dem großzügigen Areal an der Immigrather Straße arbeiten alle im Aktiv- und Stadtteiltreff nach dem Konzept „Hilfe zur Selbsthilfe durch Mithilfe“. Seit mehr als 40 Jahren hat sich diese Idee im Stadtteil bewährt. Es gibt eine eigene Fahrradwerkstatt, man kann sich aus einem Container verschiedene Fahrzeuge wie Kettcars, Roller oder Fahrräder zum Fahren auf dem Gelände ausleihen.

Auf dem Frühlingsmarkt konnten die Besucher „Esel-Aktien“ kaufen und so die Haltung der Tiere unterstützten. „Das ist eine andere Form, eine Art Tierpatenschaft“, sagt Anita Hegerkamp. In der Stallgruppe engagieren sich Kinder, Jugendliche und Familien. „Es geht hier um Verantwortung. Wir kümmern uns gemeinsam um dieses Projekt“, sagt die Leiterin des Treffs. Noch müssen die jungen Tiere natürlich einiges lernen, zum Beispiel das Hufe auskratzen. Ihren ersten Ausflug absolvierten sie aber schon mit Bravour. „Sie waren beim Werstener Osterfeuer mit uns dabei“, sagt sie.

Mit den neugierigen Tieren lernen die Kinder auch Geduld. Sie müssen darauf achten, wie die Tiere reagieren, was sie fressen und was ihnen gut tut. Noch sind die jungen Esel in der Eingewöhnungsphase. Der Trubel des kleinen Frühlingsmarktes scheint sie aber an diesem Nachmittag nicht so sehr zu beeindrucken. „Esel sind super, je mehr Bewunderer, desto besser“, sagt Hegerkamp. Dass die Tiere manchmal auch etwas störrisch sind, merken die Jugendlichen als sie sie auf der Wiese ein Stück herumführen: Körpersprache ist dann wichtig bei der Kommunikation zwischen Esel und Mensch.

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