Sieben Einsätze in zwei Monaten In Wersten brennen wieder Müllcontainer

Wersten  · In mehreren Straßenzügen gibt es immer wieder Feuer in Papier- und Altkleidercontainern. Die Polizei ermittelt, bislang können weder absichtliches Zündeln noch Fahrlässigkeit ausgeschlossen werden.

 Immer wieder muss die Düsseldorfer Feuerwehr in Wersten brennende Container löschen.

Immer wieder muss die Düsseldorfer Feuerwehr in Wersten brennende Container löschen.

Foto: Königs, Bastian (bkö)

In den vergangenen Wochen brennen immer wieder Container in Wersten. Siebenmal musste die Feuerwehr in den jüngsten zwei Monaten in den Straßenzügen Otto-Hahn-Straße, Max-Born-Straße und Auf’m Rott in Flammen stehende Papier- und Altkleidercontainer löschen. Bei den sieben Einsätzen waren insgesamt elf Container betroffen. Der Schaden blieb glücklicherweise stets auf die Abfallbehälter beschränkt, kann jedoch finanziell nicht genau beziffert werden. Zuletzt hatte Anfang der Woche ein Container in Wersten gebrannt. Nur ein Feuerwehreinsatz in den vergangenen zwei Monaten in diesem Viertel stand nicht im Zusammenhang mit Containern, es hatte sich offenbar um falschen Alarm gehandelt.

Die Düsseldorfer Polizei ist aktuell noch mit der Ermittlung der Brandursache beschäftigt. Daher gibt es von dort keine Spekulationen, was die Häufung der Feuer in Containern in der Gegend angeht. Die Beamten schließen absichtliches Zündeln genauso wenig aus wie schlecht gelöschte Zigarettenkippen, die in den Behältern entsorgt werden. Auch, ob ein Zusammenhang zwischen den einzelnen Bränden besteht, kann bisher weder bestätigt noch verneint werden.

An sich sind Feuer in Abfallbehältern in Düsseldorf nicht ungewöhnlich, 2019 rückte die Feuerwehr zu 774 solcher Einsätze aus. Dabei handelte es sich jedoch zumeist um offene Abfalleimer, in denen Zigaretten entsorgt worden waren, häufig an Haltestellen. Feuer in den großen Müllcontainern sind eher selten, manchmal werden sie von Vandalen gelegt. Ob ein Zusammenhang zu der sich aktuell bildenden Partyszene am nahegelegenen Brückerbach besteht, ist unklar.

Anwohner der betroffenen Straßenzüge fühlen sich an das Jahr 2016 erinnert, als es bereits eine Serie von Müllbränden in Wersten gegeben hatte. Damals war innerhalb von zwei Jahren mehr als 60-mal am Schützenplatz gezündelt worden. Schließlich wurden Privatdetektive engagiert, die den Täter, der in der Nähe des Schützenplatzes wohnte, auf frischer Tat stellen und der Polizei übergeben konnten.

„Das Anzünden von Papiercontainern ist Sachbeschädigung und damit eine Straftat“, heißt es von der Polizei. Allerdings gestaltet sich die Suche nach den Schuldigen oft schwierig, wenn sie nicht beim Zündeln selbst beobachtet werden können.

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