Frühstücksaktion im Werstener Schützenzelt Die Werstener Stiftung stellt sich neu auf

Düsseldorf · Die Stiftung „Mit Herz und Hand“ feiert 2024 das 20-jährige Bestehen. Am 12. Juni ist Frühstück im Schützenzelt. Eintrittskarten kosten einen Euro. Es gibt sie unter anderem in allen Werstener Apotheken.

Der Stiftungsvorstand: Trudy Löffelsend (v.v.l.), Heidi Reich,Martina Kindermann, Julia Thomassen (h.v.l.), Klaus Lorenz, Florian Ganslmeier und Ali Bouzagaoui.

Der Stiftungsvorstand: Trudy Löffelsend (v.v.l.), Heidi Reich,Martina Kindermann, Julia Thomassen (h.v.l.), Klaus Lorenz, Florian Ganslmeier und Ali Bouzagaoui.

Foto: Andrea Röhrig

Im kommenden Jahr begeht die Stiftung „Mit Herz und Hand für Wersten“ ihr 20-jähriges Bestehen. Doch bevor das gefeiert werden kann, mussten Anfang des Jahres zwei neue Vorstandsmitglieder gesucht werden. Jürgen Paust-Nondorf und Ute Rasche, die beide seit 2014 dabei gewesen sind, mussten kürzertreten. Von den Gründungsmitgliedern ist neben Klaus Lorenz noch die inzwischen 83-jährige Trudy Löffelsend dabei.

Doch inzwischen konnte die von Lorenz geführte Stiftung den Vorstand komplettieren: Heidi Reich (64), seit Kurzem Ruheständlerin, ist mit von der Partie. Und Martina Kindermann (54) wird sich als frühere Mitarbeiterin eines Geldinstitutes künftig um die Finanzen der Stiftung kümmern. Zur Gründung 2004 kamen als Stiftungskapital 50.000 Euro aufs Konto. Zudem fließen auch immer wieder Spenden ein, etwa von runden Geburtstagen oder goldenen Hochzeiten. Allerdings seien seit der Pandemie die Spenden etwas zurückgegangen, berichtet Rheinbogen-Pfarrer Florian Ganslmeier (44), der auch im Stiftungsvorstand sitzt.

Und leider ist es so, dass auch im 20. Jahr ihres Bestehens die Stiftung nicht arbeitslos wird. Eher das Gegenteil ist der Fall: Die Folgen der Corona-Pandemie und der Krieg in der Ukraine haben die Kosten für den Lebensunterhalt drastisch steigen lassen. Viele Aktionen hat die Stiftung in den vergangenen Jahren finanziert oder auch Kosten auf einem kleinen Dienstweg übernommen, etwa, wenn ein Kind sonst nicht hätte mit auf einen Schulausflug fahren können.

Angedockt ist die Stiftung „Mit Herz und Hand für Wersten“, die inzwischen aus Verwechslungsgefahr den Zusatz „Don-Bosco-Stiftung“ aus ihrem Namen gelöscht hat, an den Stadtteilladen der Caritas an der Liebfrauenstraße. Deshalb ist auch dessen Mitarbeiterin Julia Thomassen (41) seit 2014 Teil des Stiftungsvorstandes. Zum ehrenamtlichen Vorstandsteam gehört zudem noch Ali Bouzagaoui (49), der im Hauptjob bei einem Pharmaunternehmen arbeitet und in seiner Freizeit die Internetauftritte der Stiftung pflegt, auch in den sozialen Medien wie Facebook und Instagram.

Aber die Stiftung finanziert nicht nur Veranstaltungen von anderen. Am Montag, 12. Juni, lädt sie mit der Werbegemeinschaft „Wir in Wersten“ und den Werstener Jonges zum „Wäschdener Frühstück im Zelt für Jung und Alt“ in das Schützenzelt. Dieses neue Format ersetzt die Rhein-Schifffahrt für Senioren, deren Kosten so explodiert sind, dass man sie nicht mehr durchführen kann. Damit sich die Teilnahme am Frühstück mit Brötchen, Obst, Kaffee und Wasser mit Unterhaltungsprogramm jeder leisten kann, kostet die Eintrittskarte einen Euro (es gibt sie an vielen Ecken in Wersten, unter anderem in allen Apotheken). Der Euro dient eher der Planbarkeit bei der Anzahl der Gäste als der Kostendeckung.

Zur Weihnachtszeit kommt der beliebte Benefiz-Adventskalender zurück, berichtet Julia Thomassen. Schon jetzt habe man die Zusagen von Fortuna Düsseldorf und der DEG für attraktive Preise. Die Stiftung hofft auf weitere Zusagen der Werstener Händlerschaft, die sich vor der Corona-Pause nie lumpen ließen.

Ein anderes erfolgreiches Projekt, das die Stiftung mit finanziert, ist der Lese-Hund in der Werstener Bücherei, der Kindern beim Vorlesen zuhört und dabei hilft, Hemmungen abzubauen. Das Angebot soll auf Kinder außerhalb der Projektschulen ausgeweitet werden.

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