Denkmal an der Burscheider Straße Schützen und Jonges möchten Ehrenmal pflegen

Düsseldorf · Die Stadt will noch im April die steinerne Steele reparieren. Und auch die Pflege der kleinen Grünfläche können die Ehrenamtler übernehmen. Die hatten bereits vor mehr als einem Jahr die Verwaltung angeschrieben.

 Mitglieder der Werstener Jonges und der St. Sebastianus-Schützen möchten die Pflegepatenschaft für das Ehrenmal übernehmen.  Foto: Röhrig

Mitglieder der Werstener Jonges und der St. Sebastianus-Schützen möchten die Pflegepatenschaft für das Ehrenmal übernehmen. Foto: Röhrig

Foto: Andrea Röhrig

Mitglieder der Schützen aus Wersten und dem Heimatverein Werstener Jonges möchten die Pflege-Patenschaft für das Ehrenmal samt Grünumrandung an der Burscheider Straße übernehmen. Doch das sollen sie erst dann dürfen, wenn die Stadt alles in Ordnung gebracht habe, erläutert Bernd Juraschek von den Schützen. Deren Fest im Stadtteil findet traditionell im Juni statt: „Es wäre schön, wenn dann alles in Ordnung wäre.“

Die Stadt hatte den Werstener Aktiven bereits im vergangenen Jahr zugesagt, das Ehrenmal in den Pflegeplan aufzunehmen. Und tatsächlich sei das kleine Grün vor einigen Wochen vom Müll befreit worden; doch Schützen und Jonges-Mitgliedern verweisen darauf, dass ein Großteil der immergrünen Pflanzen nach wie vor kaputt und an den Rändern der Grünfläche richtiggehend von Fußgängern bei der Wahl des kürzestens Weges weggetrampelt worden sei.

Auch trauen sich die Helfer derzeit nicht, das Ehrenmal vom Dreck zu befreien. „Schauen Sie, hier gehen Risse durch die Steinblöcke“, sagt Jonges-Baas Rainer Dautzenberg. Das Denkmal, das 1934 eingeweiht wurde und den Opfern der Weltkriege gedenke, müsse saniert werden. Das vor einem Jahr vom Detlef Diesing, der für die CDU in der Bezirksvertretung 9 sitzt, angeschriebene Gartenamt teilte dazu nur, dass das Bauwerk in die Zuständigkeit des Amtes für Verkehrsmanagements falle und man die Beschädigung weitergeben werde. Nun fragen sich die Werstener, ob das passiert ist. Denn noch immer weist das Mauerwerk Risse auf.

Aber jetzt könnte es plötzlich schnell gehen, wenigstens mit dem Ausbessern der Steine des Ehrenmals. Auf Anfrage teilte die Stadt jetzt mit: „Es müssen ein paar offene Fugen ergänzt und ein Stein, der sich gelöst hat, neu eingesetzt werden. Diese Arbeiten sollen Mitte bis Ende April ausgeführt werden.“ Eine Restaurierung des gesamten Ehrenmals sei zurzeit nicht geplant. Und auch beim Thema gärtnerische Pflege könnte es voran gehen. Denn da heißt es von der Stadt: „Im Rahmen der Kampagne „ZusammenWachsen“ unterstützt die Stadt engagierte Düsseldorferinnen und Düsseldorfer, die ehrenamtlich die Gestaltung und Pflege eines Platzes übernehmen wollen.“ Zur Unterstützung und Rücksprache stehe das Gartenamt gerne zur Verfügung. Die Restaurierungsarbeiten und die Arbeiten zur Bepflanzung des Bereichs um das Denkmal herum könnten unabhängig voreinander ausgeführt werden, so die Stadt. „Bislang hieß es, wir dürften nichts machen“, sagte Baas Dautzenberg und freut sich über die Nachrichten: „Dann könnte ja zum Schützenfest alles schön aussehen. Jetzt werden wir mal in unseren Vereinen über die Kosten reden müssen.“

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