Förderschule in Düsseldorf-Wersten Die Mosaikschule bekommt einen Anbau

Düsseldorf · Mit rund zwei Jahren Verzögerung haben die Arbeiten an der Mosaikschule in Düsseldorf-Wersten begonnen. 2023 soll das 1,8-Millionen-Euro-Projekt fertig sein. Der Ausbau war nötig geworden, weil die Förderschule aus allen Nähten platzt.

 Startschuss für den Erweiterungsbau der Mosaikschule: Stadtdirektor Burkhard Hintzsche (v.l.), Amtsleiterin Dagmar Wandt, Schulleiter Andreas Rupieper und OB Stephan Keller.

Startschuss für den Erweiterungsbau der Mosaikschule: Stadtdirektor Burkhard Hintzsche (v.l.), Amtsleiterin Dagmar Wandt, Schulleiter Andreas Rupieper und OB Stephan Keller.

Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf/Wilfried Meyer

Der Leitspruch der Werstener Mosaikschule lautet „ein Mosaik besteht aus einer großen Zahl individuell geformter Teilchen, die erst gemeinsam ein großes Ganzes ergeben – genauso wie unsere Schule und alle daran beteiligten ,Teilchen‘ auch“. Für ein weiteres Teilchen wurde gestern feierlich der Grundstein durch Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) und Stadtdirektor Burkhard Hintzsche gelegt.

Die Förderschule für geistige Entwicklung bekommt endlich ihren dringend benötigten Erweiterungsbau. Eigentlich hätten die Arbeiten schon Anfang 2020 starten sollen; die Fertigstellung war für das zweite Quartal 2021 vorgesehen. Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie wurde nämlich schon 2019 beschlossen, die drei bestehenden Werkräume im Klassentrakt zu Klassenräumen umzuwandeln, um zukünftige Störungen des Schulbetriebs durch die Nutzung der Werkräume zu vermeiden. Im Dezember 2019 beschloss der Rat der Stadt die Ausführung und Finanzierung des Erweiterungsbaus sowie des dazugehörigen Nebengebäudes. Doch dann kam Corona.

Das Investitionsvolumen beträgt rund 1,8 Millionen Euro. Im ersten Schritt wurden bereits das abgängige Toilettengebäude und die anliegenden Garagen und Container abgerissen. Im zweiten Schritt entsteht auf dieser Fläche der neue Erweiterungsbau. Die angesetzte Bauzeit beträgt rund 16 Monate. Die Fertigstellung und Übergabe an die Schule sei für das erste Quartal 2023 geplant, meldet die Stadt in einer Pressemitteilung.

Oberbürgermeister Stephan Keller, der selber in Wersten lebt, freut sich über das weitere Schulbauprojekt, das seine Stadt in Angriff nimmt: „Mit der Erweiterung der Mosaikschule wird ein wichtiges Schulbauprojekt in Wersten realisiert. Die Schülerinnen und Schüler können sich auf einen voll ausgestatteten Holzwerkraum, einen Multifunktionswerkraum und einen modernen Kunstwerkraum freuen. Mit dem Neubau wird auf die grundlegenden Bedürfnisse der Schule reagiert.“

Das neue Gebäude entsteht auf einer Fläche von rund 345 Quadratmetern und wird neben den Werkräumen auch Lagerflächen, einen Putzmittelraum und eine Holzwerkstatt beherbergen. Diese wird nur für Lehrpersonal zugänglich sein. Alle Räume werden über einen zentralen Flur ebenerdig erschlossen. Der Neubau wurde so ausgelegt, dass er durch ein weiteres Obergeschoss erweitert werden kann. Das ist Wunsch der Schule gewesen.

Stadtdirektor Burkhard Hintzsche betonte bei dem Termin noch einmal, dass die Investition in Bildung der Stadt sehr wichtig sei. Das wird an vielen Schulbaustellen im Stadtgebiet deutlich, so auch hier an der Mosaikschule. Durch die Erweiterungsmöglichkeit werden die stetig wachsenden Schülerzahlen berücksichtigt. Da durch den Abriss der Garage und der Containeranlagen Lagerflächen entfallen, entstehen auf dem Schulgelände zudem ein rund 47 Quadratmeter großes Spielgerätelager sowie eine Garage, in der die Geräte zur Instandhaltung des Schulgeländes untergebracht werden sollen.

Die Mosaikschule ist eine Förderschule mit dem Förderschwerpunkt auf geistige Entwicklung. Der Schulkomplex besteht aus acht freistehenden Gebäuden die unter anderem zwei Klassen-Trakte, eine Turnhalle, ein Verwaltungsgebäude, ein Nebengebäude und ein Hausmeisterhaus beherbergen. Aufgrund stetig wachsender Schülerzahlen entstand der Bedarf für drei weitere Klassenräume.

Die Schulgemeinde mit ihren rund 180 Kindern begleitet den Baufortschritt rege, vor allem, da die Arbeiten in diesem Jahr anfangs wieder stockten. Seit dem 21. März sind wieder Bauarbeiter und Maschinen auf dem Hof, heißt es auf der Schulseite: „Die Arbeiten für den Erweiterungsbau, die ein paar Wochen lang ruhten, wurden wieder aufgenommen.“

Die Baugrube werde von vielen Schülerinnen und Schülern täglich beobachtet, die in ihrer Pause den Arbeiten interessiert zuschauen. Richtig interessant ist es seit Anfang Mai: Da wurde ein Kran aufgebaut, mit seiner Hilfe werden der Beton für die Fundamente und die Bodenplatte gegossen sowie die Verschalungen für die Fundamente der Mauern gebaut.

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