Spende der Düsseldorfer HSBC Bank Unterstützung für die Arche in Wersten
Düsseldorf · Die HSBC-Bank spendete der Einrichtung wieder 100.000 Euro. Damit deckt die Arche einen Teil ihrer Kosten. Kinder bekommen dort ein kostenfreies Mittagessen und Unterstützung beim Lernen.
Die Arche in Wersten ist für viele Kinder eine tägliche Anlaufstelle nach der Schule. Hier bekommen sie ein warmes Mittagessen und Hilfe bei den Hausaufgaben. Wenn die alle erledigt sind, gibt es viele Möglichkeiten auch den Rest des Nachmittags schön zu verbringen. Die Arche ist eine Stiftung, die sich für Kinder und Jugendliche in Armut engagiert. Finanziert wird sie durch Spenden. Seit vielen Jahren bekommt die Einrichtung Unterstützung von der HSBC Bank.
Von der gab es jetzt wieder einen Spendenscheck in Höhe von 100.000 Euro, der an Einrichtungsleiterin Kristine Shahinmehr übergeben wurde. Nur durch diese Art der Unterstützung können die derzeit drei Festangestellten und zwei freiwillige Helfer die Anlaufstelle am Laufen halten.
Zusammen erschaffen sie für Kinder zwischen sechs und 17 Jahren einen Ort, an dem diese sich nach Schulschluss gerne aufhalten. Laut Shahinmehr nehmen täglich „circa 60 Kinder“ das Angebot wahr. Eine Anmeldung ist nur beim ersten Besuch erforderlich. Sobald das Anmeldeformular von den Eltern ausgefüllt wurde, stehen den Kindern die Türen von montags bis freitags 12 bis 17 Uhr offen. Die meisten Kinder besuchen die nahe gelegenen Grundschulen.
Die neunjährige Kimberly kommt seit Jahren gerne: „Ich finde es cool, dass ich auch Kinder von anderen Schulen treffe.“ Damit das auch weiterhin so ist, ist die Spende von der HSBC Bank so wichtig. Deren Mitarbeiterin Katarin Wagner begleitet die Spendenaktion von Anfang an. Die Zusammenarbeit, die seit 2009 läuft, sei durch eine Mitarbeiterumfrage in der Bank entstanden, berichtet sie. Mit dieser wurde entschieden, welche Einrichtung finanzielle Unterstützung erhält. Die Zusammenarbeit wird bis heute auf beiden Seiten wertgeschätzt. Die Kinder, die am Nachmittag der Spendenübergabe in der Arche waren, riefen im Chor: „Danke.“ Als weiteres Dankeschön hatten die Kinder Kuchen für ihren Besuch gebacken. Den ließen sich alle zusammen schmecken.
Die Summe deckt „in etwa ein Viertel des Jahresbedarfs“ der Arche ab. „Und das Geld sorgt dafür, dass wir hier jeden Tag warmes Essen anbieten können“, sagt Shahinmehr. Auch bei der Lernförderung greifen die Arche-Mitarbeiter auf die Spende zurück. So gibt es jeden Montag die sogenannten „Lernstunden“. Die Besucher können dort Unterstützung in verschiedenen Schulfächern bekommen. Für dieses Projekt benötigt die Arche Materialien wie Lernhefte und -bücher.
Die Finanzierung des Essens und der Lernförderung sind die Prioritäten bei der Spendennutzung. Aber auch für diverse andere Dinge wird Geld benötigt. Und die Kosten steigen in allen Bereichen. „Bei vielen Menschen ist am Ende des Monats wenig Geld übrig, aber auch in unserer Einrichtung merken wir die Preissteigerungen“, sagt die Arche-Leiterin. Immer mehr Familien seien dankbar, dass ihre Kinder in der Einrichtung ein kostenfreies, warmes Mittagessen bekämen.
Die unklare Weltlage hält das Team der Arche nicht davon ab, Projekte für die Zukunft zu planen. So soll es bald wieder mehr Veranstaltungen geben, bei denen die Kinder ihre Eltern mitbringen können. Das haben die meisten aus Shahinmehrs Erfahrung nämlich besonders gern.