Stadtteilpreis in Düsseldorf Heidi Dross bekommt das Werstener Herz
Düsseldorf · Zum zweiten Mal verleiht die Don-Bosco-Stiftung „Mit Herz und Hand für Wersten“ das „Werstener Herz“. Heidi Dross wurde für ihr Engagement unter anderem bei der Weihnachtsgeschenke-Aktion im Stadtteil ausgezeichnet.
Geschenke einpacken, organisieren und da sein, wo Hilfe nötig ist: Ehrenamtliches Engagement ist für Heidi Dross selbstverständlich. Jetzt zeichnete die Don-Bosco-Stiftung „Mit Herz und Hand für Wersten“ sie für ihren Einsatz mit dem „Werstener Herz 2021“ aus. Dross ist gerührt und nimmt zahlreiche Glückwünsche entgegen. „Ich versuche bei Aktionen von ‚Herz und Hand‘ immer dabei zu sein“, sagt sie. Wo sind Bedürftigkeiten, wo kann man helfen; dieser Aufgabe stellt sie sich aktiv: „Wir sollten überlegen, wer uns braucht und Zeit schenken“, beschreibt sie ihr Engagement.
Mit ihr sind die Weihnachtsgeschenk-Aktionen der Stiftung fest verbunden: „Das seit 2001 ohne Unterbrechung durchgeführte Projekt für Kinder und Jugendliche in den Grundschulen und Jugendeinrichtungen ist dein Ding“, sagt Stiftungsvorstand Klaus Lorenz in seiner Laudatio: „Du organisierst und packst selber mit an und Geschenke ein. Du bist vielseitig engagiert und bringst immer wieder neue Ideen und Impulse ein.“
Zum zweiten Mal zeichnet „Mit Herz und Hand für Wersten“ ehrenamtliches Engagement aus. In einem ökumenischen Gottesdienst in der Stephanuskirche übergab die Stiftung das symbolische Herz. Die Auszeichnung ist für Menschen gedacht, die sich im Stadtteil für das Gemeinwohl engagierten.
Das erste Werstener Herz erhielt 2020 Dagmar Westphal, die zu Beginn der Corona-Pandemie, als Schutzmasken noch Mangelware waren, selbstgenähte Masken bei Werstenbuch verkaufte und den Reinerlös von 3000 Euro der Stiftung spendete. „Damit konnten wir Gutes tun und die Folgen der Pandemie mindern, indem beispielsweise Unterstützung von Home-Schooling angeboten wurde“, sagt Florian Ganslmeier, leitender Pfarrer der katholischen Seelsorgeeinheit Düsseldorfer Rheinbogen und stellvertretender Vorsitzender der Stiftung.
Viele Aktivitäten kennzeichnen die Stadtteil-Stiftung, die mit ihrer Auszeichnung für Ehrenamtliche ein kleines Dankeschön aussprechen will. Die Stiftung deckt ein breites Spektrum ab und finanziert sich nur aus Spenden. Gewährt werden Einzelhilfen für Menschen in Notlagen und soziale Wohngemeinschaften, Unterstützungen von Kitas und Schulen. Das Programm umfasst die Kindermusikwochen, eine Seniorenschifffahrt, die Aktion „Alde Wähschdener im Zelt“ und die Auflage des Stadtteilkompass Wersten sowie eines jährlichen Adventskalenders. Auch die Unterstützung von Flüchtlingen gehört zu den Aufgaben. Jetzt beschäftigt auch der Krieg in der Ukraine die Stiftung. An der Sprockhöveler Straße gibt es im Klara-Gase-Haus eine Flüchtlingsunterkunft. „Wersten nimmt auch diese Kriegsflüchtlinge offen und hilfsbereit mit Herz und Hand auf. Wir als Stiftung warten zunächst ab, wo sich Lücken in den Hilfsangeboten und im Alltagsleben der Flüchtlinge auftun, und helfen dann zielgenau. Genauso haben wir es auch mit den Kriegsflüchtlingen 2015 getan“, sagt Stiftungsvorstand Klaus Lorenz.
Er stellte auch den neuen Stiftungsvorstand vor, zu dem neben ihm Ali Bouzagaoui, Vertreter der Jugendeinrichtungen als Vorstand für Digitales und Medien, Pfarrer Florian Ganslmeier, stellvertretender Vorsitzender, Jürgen Paust-Nondorf, Vertreter des KOK (Stiftungsbeirates) und Ute Rasche, Abgesandte der katholischen Seelsorgeeinheit, als Finanzvorstand, gehören. Dem erweiterten Vorstand gehören Trudy Löffelsend und Julia Thomassen an. Ehrenvorsitzender der Stiftung ist Pastor a.D. Wilfried Pintgen.
