Wersten Die besten Fotos von Lesern und Büchern

Wersten · Die Sieger eines Fotowettbewerbs wurden in der Buchhandlung "Werstenbuch".

Ekatherina (10) sitzt auf einem Bücherstapel. Das Foto zeigt eine fantastische Szenerie. Ganz so, wie die junge Leserin es gerne mag: "Es soll zeigen, dass ich die Fantasie liebe. In meinem Kopf wimmelt es von Drachen und Zauberwesen", sagt sie fröhlich. Gemeinsam mit ihrer Mutter ist das Motiv entstanden, das sie beim Wettbewerb "Wersten liest" einreichte. Der gemeinsame Fotowettbewerb der Stadtbücherei Wersten, des Evangelischen Jugendzentrums im Hinterhof und der Literaturhandlung "Werstenbuch" suchte im Sommer Motive zum Thema "Lesen". Jeder konnte mitmachen. "Wir hätten uns noch mehr Teilnehmer gewünscht", sagt David Cappel von der Stadtbücherei, freut sich aber über die Vielfalt der eingereichten Arbeiten. "Wir waren selbst überrascht, welch unterschiedliche kreative Blickwinkel es dazu gibt", erklärt Brigitte Menn. Norbert Fischer nutzte die Gunst der Stunde, sah den Vollmond und fotografierte sein gerade aufgeschlagenes Buch neben einem Weinglas. Das Still-Leben bescherte ihm wie den anderen Preisträgern einen Büchergutschein.

Mit ihrer Mädchenlesegruppe nahm das Evangelische Jugendzentrum im Hinterhof teil. Sie bildete für ihr Foto das Wort Buch und fotografierte die Personen von oben. Beate Lendzian-Piel, Erzieherin der Kindertagesstätte Wiesdorfer Straße drückte auf den Auslöser, als ihre kleinen Schützlinge zum Buch griffen.

Preisträger Andre Höhn zeigt einen Mann, der sich ein Buch aus der Give-Box nimmt und darin blättert. Alfred Wolf hat dagegen eine typische Vorlesesituation eingefangen, und Felix zeigt auf seinem eingereichten Foto einen Jungen, der in ein Buch vertieft auf einer Treppe sitzt.

Die Teilnehmer der Werstener Mosaikschule haben ihre Motive in der wöchentlichen Schulbücherei eingefangen, die die Förderschüler selbst organisieren. Betreut werden sie dabei von Stephanie Hasler, die den Jungen und Mädchen zeigt, wie das Konzept einer Bücherei funktioniert. "Nicht alle unsere Schüler können selbst lesen", sagt Jürgen Paust-Nondorf. Und so zeigt das prämierte Bild der Mosaikschule auch eine Vorlesesituation. Dass es viele Aktivitäten im Stadtteil gibt, in denen gern gelesen wird, kann die Buchhändlerin Brigitte Menn bestätigen. "Wir haben sehr viele treue Stammkunden, die sich gerne mit uns über Bücher und ihr Hobby austauschen", sagt sie. Für die 10-jährige Ekatarina hat sich die Teilnahme am Wettbewerb gelohnt. Sie tauscht ihren Gutschein gleich in ein Buch um, in dem es sicher von Zauberwesen wimmelt. Der bunte Umschlag und die verspielten Figuren auf dem Cover legen diese Vermutung nahe.

(sime)
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