Wersten Das System von Trainer Dirk Röpke greift

Wersten · Landesliga-Absteiger Wersten 04 will unbedingt einen weiteren Abstieg vermeiden. Der Trend zeigt unverkennbar nach oben.

 Werstens Trainer Dirk Röpke, hier mit Stürmer Dennis Ruiz. Ihn lobt der Coach: "Er hat eine gute Entwicklung vollzogen".

Werstens Trainer Dirk Röpke, hier mit Stürmer Dennis Ruiz. Ihn lobt der Coach: "Er hat eine gute Entwicklung vollzogen".

Foto: Günther von Ameln

Trainer Dirk Röpke vom Landesliga-Absteiger SV Wersten 04 hat seinen Kickern eine ausgiebige Weihnachtspause verordnet, damit sich die lange Zeit verletzten und zuletzt angeschlagenen Akteure für die Rückrundenspiele und den bevorstehenden Kampf um den Klassenerhalt in der Bezirksliga erholen können.

Erst am 27. Januar trifft sich der Kader erstmals für das Vorbereitungstraining. Viermal pro Woche bittet der neue Coach dann zu Übungseinheiten. Drei Zugänge haben die 04er eingeplant. "Es handelt sich um Verstärkungen für alle Mannschaftsteile", erklärt Röpke. Die Gespräche mit den neuen Spielern sind so gut wie abgeschlossen. Nun müssen noch die Wechselmodalitäten mit den abgebenden Vereinen geklärt werden.

Konditionstraining steht in den ersten Tagen auf dem Programm. Spieler wie Maurice Simons, Christian Kawalleck oder Ramazan Dogan müssen kräftemäßig wieder aufgebaut werden. Danny Schwidden und Moritz Kriegs sollten ihre Verletzungen inzwischen ebenfalls auskuriert haben, um beim anschließenden Trainieren von Spielformen wieder voll einsteigen zu können. "Das neue System ist verinnerlicht", freut sich Röpke. Seine Bilanz als Nachfolger von Ersin Ergün: nur eine Niederlage in fünf Spielen. "Und diese Niederlage war gegen Spitzenreiter DSC 99", betont der Werstener Coach.

Der Trend zeigt unverkennbar nach oben. Mannschaftliche Geschlossenheit ist oberstes Gebot. "Jeder Spieler hat eine klare Aufgabe", so Röpke. Kopf seiner Formation ist Routinier Jens Weihrauch, der mit seinem Ausnahme-Können und seiner Erfahrung seine Mitspieler führt. Für Zuverlässigkeit ist zudem Keeper Peter Gonzales ein Garant. Um beide Akteure herum rankt sich ein Gefüge von jungen und einsatzfreudigen Spielern. Moritz Kriegs und Danny Schwidden sind Chef der Defensive. Im Mittelfeld agiert neben dem variablen Weihrauch Dominik Russek. Es hat sich als Vorteil erwiesen, dass Russek von der Spitze in die Zentrale wechselte. "Diese Position ist besser für ihn", weiß Röpke.

Eine gute Entwicklung hat Dennis Ruiz vollzogen. "Er traut sich mehr zu", lautet das Trainerlob. Dennis Hanuschkiewitz ist als einzige Spitze meist auf sich allein gestellt. Sein Vorzug: Hanuschkiewitz arbeitet neuerdings auch viel nach hinten. Bülent Öztürk sieht der Werstener Coach im Mittelfeld in der Rolle des Vorbereiters.

Positiv aufgefallen ist Röpke der 24-jährige Christian Oehler, den er aus der Reserve hochgeholt und der sich gut in den Abwehrverbund eingefügt hat. "Mein Ziel ist es, so schnell wie möglich den Klassenerhalt zu sichern", sagt Röpke. Allerdings dürfte sich dieses Ziel so bald nicht erreichen lassen. Der Kreis der möglichen Abstiegskandidaten ist groß. "Wahrscheinlich ist der Abstiegskampf bis ein oder zwei Spieltage vor Saisonende völlig offen."

Am 24. Februar steht den Werstenern vor eigener Kulisse mit der Nachholpartie gegen Hilden 05/06 als direktem Mitabstiegskandidaten ein äußerst wichtiges Spiel bevor. "Die Hildener sollen sich in der Winterpause verstärkt haben", klagt Röpke nachträglich über den Spielausfall. "Für uns wäre es vermutlich günstiger gewesen, wenn diese Begegnung an dem spielfreien Sonntag vor Weihnachten nachgeholt worden wäre."

(hel)
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