Verkehr Benninghauser Straße wird verengt
Wersten · Lkw hatten in der Straße immer wieder für Unfälle gesorgt, obwohl ihnen die Durchfahrt verboten ist.
Baustellen in der Nachbarschaft sind oft eine Last. Doch die Anwohner der Benninghauser Straße in Wersten dürften froh und erleichtert sein, dass seit vergangenem Montag die Bagger rollen. Die Einfahrt von der Straße Werstener Feld in das ruhige Wohngebiet wird verengt, um das unerlaubte Durchfahren für Lkw zu erschweren.
„Fast täglich“, so sagt ein Anwohner, wollen Lastkraftwagen über die Benninghauser Straße und den noch schmaleren Kärntner Weg in das dahinter liegende Industriegebiet gelangen. In den schmalen Straßen haben die Laster dabei schon mehrmals geparkte Autos, Straßenschilder und auch den Bürgersteig beschädigt – sehr zum Ärger der Anwohner, die bereits seit Monaten eine Lösung von der Stadt fordern. 17 Unfälle soll es in knapp zwei Jahren gegeben haben. Der entstandene Schaden soll, so ein Anwohner, sechsstellig gewesen sein.
Ein von der Verwaltung aufgestellter Poller und ein Verbotsschild, welches zwischenzeitlich mit einem Lkw umgefahren worden war, hatten keine Wirkung gezeigt. Jetzt könnte mit der schmaleren Zufahrt eine dauerhafte Lösung gefunden sein, hoffen die Menschen im Wohngebiet.
Im Vorfeld war überlegt worden, den gleichen Effekt durch ein Umkehren der Einbahnstraße Benninghauser Straße zu erzielen. Dies lehnte die Verwaltung jedoch ab, weil dann Rettungskräfte und Feuerwehr im Ernstfall einen Umweg fahren müssten und wichtige Minuten verlieren könnten.
An der Einmündung der Benninghauser Straße in das Werstener Feld entsteht nun eine Fahrradschleuse, die für Lkw den Raum eng machen soll – damit die Fahrer künftig erst gar nicht in das enge Wohnviertel einbiegen können. „Das Projekt entstand aus einer Kombination eines Bauantrages und Wünschen aus der Bürgerschaft“, sagt Stadt-Sprecher Volker Paulat. 50.000 Euro hat die Stadt für die Arbeiten eingeplant, die noch vor Ostern abgeschlossen sein sollen. Die wiederholten Anfragen der Anwohner scheinen also etwas bewirkt zu haben.