Ehrung für soziales Engagement Awo-Verband zeichnet Karl-Josef Keil aus

Wersten · Der 85-Jährige ist seit 40 Jahren Mitglied und hat sich auch aktiv für den Stadtteil Wersten eingesetzt. Dafür wurde er nun geehrt. Keil plant, auch weiterhin im Verband aktiv zu sein.

 Karl-Josef Keil wurde mit der Marie-Juchacz-Plakette geehrt. 

Karl-Josef Keil wurde mit der Marie-Juchacz-Plakette geehrt. 

Foto: RP/WOLF SCHMALZ

In den vergangenen 40 Jahren hat Karl-Josef Keil die Düsseldorfer Arbeiterwohlfahrt geprägt wie kaum ein anderer. Für sein Engagement wurde der 85-Jährige nun mit der höchsten Auszeichnung der Awo, der Marie-Juchacz-Plakette, geehrt.

Mitglied wurde Keil im Jahr 1981 vor allem, um den Verband wirtschaftlich nach vorne zu bringen. Dieses Ziel hat der Düsseldorfer erreicht, unter seiner Aufsicht wurden unter anderem Alten- und Kinderheime errichtet. „Seit 1981 ging es aufwärts mit der Awo“, sagte Kreisvorsitzender Manfred Abels in seiner Laudatio. „Sie hat unter dir eine Blütezeit erlebt“. Immer wieder setzte Keil sich auch für den Stadtteil Wersten ein. „Ich bin unglaublich beeindruckt, was hier gebaut wurde“, betont auch Bürgermeisterin Klaudia Zepuntke (SPD), die ein Grußwort bei der Ehrung sprach. „Das ist ein Glücksfall für Wersten und da hat Karl-Josef stark mitgewirkt.“

Im Jahr 1998 wurde Karl-Josef Keil zum Kreisgeschäftsführer ernannt, zwei Jahre später wurde er stellvertretender Kreisvorsitzender und im Jahr 2012 dann schließlich Kreisvorsitzender der Awo Düsseldorf. Viele Jahre arbeitete er zudem im Vorstand von Awo International mit und setzte sich für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe rund um den Globus ein. Neben seinen Engagement in dem Verband saß der 85-Jährige über 30 Jahre für die SPD im Stadtrat, und war als Mitglied der Landschaftsversammlung Rheinland tätig. „Er ist ein bunter Hund und tief in der Stadt verwurzelt“, so Klaudia Zepuntke.

Mit der Marie-Juchacz-Plakette werden Personen ausgezeichnet, die maßgeblich am Aufbau und Ausbau des Verbandes mitgearbeitet haben. „Das ist schon etwas Besonderes. Ich kenne nur wenige Leute, die das Kreuz bekommen haben“, sagt Keil, der bereits Träger des Bundesverdienstkreuzes ist. Zwar mussten die Feierlichkeiten aufgrund der Pandemie im kleinen Rahmen abgehalten werden, nichtsdestotrotz ließ es sich Michael Scheffler, Mitglied des Bundespräsidium der Awo, nicht nehmen, aus Berlin anzureisen, um die Auszeichnung zu überreichen. Karl-Josef Keil, der vor vier Jahren zum Ehrenvorsitzenden der Düsseldorfer Awo ernannt wurde, nahm die Auszeichnung sichtlich gerührt entgegen. Ans Aufhören denkt er übrigens nicht – auch in Zukunft möchte er sich weiterhin für den Verband einsetzen.

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