Wersten Adventskalender für den guten Zweck

Wersten · In Wersten haben sich mehrere institutionelle Mitstreiter gefunden, die mit dem Erlös des neu aufgelegten Kalenders soziale Projekte im Stadtteil finanzieren wollen.

 Wünschen sich, dass die Aktion gut ankommt: Martina Hankammer (Provinzial, v.l.), Klaus Lorenz (Herz und Hand), Julia Thomassen (Caritas), Wolfgang Vergölts (Werstener Jonges), Jürgen Paust-Nondorf (Koordinierungskreis).

Wünschen sich, dass die Aktion gut ankommt: Martina Hankammer (Provinzial, v.l.), Klaus Lorenz (Herz und Hand), Julia Thomassen (Caritas), Wolfgang Vergölts (Werstener Jonges), Jürgen Paust-Nondorf (Koordinierungskreis).

Foto: orth

Mit der Aktion "Werstener Adventskalender 2017" möchte ein Verbund bürgerschaftlich engagierter Menschen finanzielle Mittel für soziale Projekte im Stadtteil generieren. Zu dieser sozialen Kooperation zählen "Mit Herz und Hand für Wersten" - Don-Bosco-Stiftung, der Heimatverein Werstener Jonges, der St. Sebastianus Schützenverein Wersten, die Interessengemeinschaft "Wir in Wersten" sowie der Caritasverband. Somit verfügt Wersten über ein dichtes Geflecht bürgerschaftlichen und sozialen Engagements, das auf Stadtteilebene in Düsseldorf seinesgleichen sucht.

Jüngstes Produkt dieser Kooperation zum Wohl sozial Benachteiligter im Stadtteil ist ein Adventskalender, der bereits in einer Auflage von 750 Exemplaren zum Preis von fünf Euro nahezu überall in Wersten erhältlich ist. Der Kalender mit einem Wintermotiv, mit dem die 14-jährige Konfirmandin Maya Meissner die Jury überzeugte, ist nicht nur ein ansehnlicher Schmuck, der die Wartezeit auf den Heiligen Abend zu verkürzen hilft. Er ist zugleich auch ein Los, denn unter allen Erwerbern des Adventskalenders werden 380 Preise verlost, die von 37 Sponsoren, darunter auch einige jenseits der Stadtteilgrenzen wie die Fortuna, die DEG, die Mitsubishi Electric Halle oder IKEA, gestiftet wurden. "Der Kalender ist eine Weiterentwicklung unserer Weihnachtsgeschenkaktion in Schulen und Jugendfreizeiteinrichtungen, die wir 2001 gestartet hatten und die 2015 auf Flüchtlingskinder ausgedehnt wurde", sagte Klaus Lorenz, Vorsitzender der Don-Bosco-Stiftung. Ideengeberin der Adventskalender-aktion war Julia Thomassen. "Ich brauchte jedoch keine große Überzeugungsarbeit zu leisten, alle Beteiligten waren spontan sofort dabei", berichtete die Mitarbeiterin des Caritas-Stadtteilladens an der Liebfrauenstraße.

Wer einen Kalender kauft, hat nicht nur die Gewissheit, etwas Gutes für Menschen im Stadtteil zu tun, sondern kann mit etwas Glück auch einen der Preise gewinnen, die sich hinter jedem der 24 Türchen verbergen. Voraussetzung für den Gewinn ist jedoch, dass die Nummer des erworbenen Kalenders als Gewinnnummer zuvor unter anwaltlicher Aufsicht ermittelt wurde. Die Chancen auf einen Gewinn stehen mit einer Quote von 1:2 denkbar gut. Die Aktionsgemeinschaft hat bewusst auf eine hohe Gewinnchance gesetzt, denn dieser Adventskalender ist ein Versuchsballon, der bei den Menschen ankommen soll. Diese hohe Gewinnchance soll den Charakter des sozialen Engagements nicht schmälern. "Es geht hier auch um den Teamgeist innerhalb der Community", sagt Klaus Lorenz, der bewusst den englischen Begriff wählt, um das tief verwurzelte Miteinander innerhalb des Stadtteils zu betonen.

"In der Tat ist der Aspekt des Miteinanders, das Netzwerk zwischen den Menschen, den sozialen Einrichtungen und der gewerblichen Wirtschaft vor Ort, hier besonders ausgeprägt", pflichtet Martina Hamkammer vom Sponsor Provinzial bei. Diese Netzwerk-Idee setzt sich letztlich bei den Gewinnern fort, denn mancher Preis wird unter Umständen als Geschenk weitergegeben.

Wer zu den Gewinnern gehört, das kann unter anderem im Benrather Tageblatt nachgelesen werden. Täglich veröffentlichen wir ab dem 1. Dezember die Nummern, im Internet sind die Nummer unter www.herz-und-hand-werten.de zu finden sowie auf der Facebookseite der Stiftung oder auch im Stadtteilladen.

(RP)
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