Gerresheim Werbung für vielfältiges Einkaufszentrum
Gerresheim · Die IHK hat eine Broschüre mit Eckdaten für Einzelhändler herausgebracht. Entwicklung der Einkaufszentren ist positiv.
Ein besseres, vielfältigeres Warenangebot wünschen sich Kunden und Händler in Gerresheim, vor allem im Einkaufsbereich der Heyestraße. Das hat die jüngste Umfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) zum Standort Gerresheim gezeigt. "Gerresheim bietet jedoch auch viele Vorteile für Einzelhändler", ist Sven Schulte, bei der IHK für Stadtteil-Marketing überzeugt. Deshalb hat die IHK jetzt eine neue Marketing-Broschüre herausgegeben, die die Kennzahlen des Einzelhandels und die Besonderheiten der Gerresheimer Quartiere beschreibt. Das Ziel der Broschüre: Interessierte Investoren sollen schnell und kompakt über die Vorteile von Gerresheim informiert werden, damit die Einkaufszentren sich gegen Konkurrenz behaupten können.
Positive Trends sind jetzt bereits zu spüren. "Leerstehende Ladenlokale an der Heyestraße haben neue Inhaber", berichtet Gunther Philips, Vorsitzender der Werbe- und Interessengemeinschaft Gerresheim (WIG), die mit der IHK zusammenarbeitet. Gerade habe die Bäckerei Schrage eine Filiale mit Steh-Café an der Heyestraße eröffnet, daneben hat sich ein italienisches Outlet-Center angesiedelt, im ehemaligen Schlecker-Markt werden in Kürze Leder-Accessoires angeboten. Und eine Apotheke zieht in ein leerstehendes Geschäftslokal. "Damit sind fast alle Lücken wieder geschlossen", so Philipps.
Die WIG will künftig zusätzlich durch Aktionen auf die Heyestraße aufmerksam machen. "Die einzelnen Unternehmer beginnen, Anregungen und Ideen auszutauschen", sagt Klaus Glomm. Der Inhaber der Bäckerei Schrage ist Sprecher des Arbeitskreises Gerresheim Süd der WIG. Durch kundenfreundliche Aktionen solle die Heyestraße bekannter gemacht werden, so Glomm. "Mit dem Ausbau der Wohnquartiere am Quellenbusch und der neuen Bebauung des ehemaligen Glashüttengeländes wird die Bedeutung des Einkaufszentrum wachsen", sind sich Glomm und IHK-Experte Schulte einig.
Die Angebote und die Mischung auf der Heyestraße sind nicht so umfassend wie auf der Benderstraße. "Aber die beiden Zentren spielen eine unterschiedliche Rolle. Die Heyestraße dient der Nahversorgung, die Benderstraße ist ein Stadtteilzentrum", sagte Schulte. Es wird ergänzt durch die Einkaufsstraßen im Zentrum an der Fußgängerzone Neusser Tor und am Kölner Tor. Aussichten für guten Umsatz seien positiv, so Schulte. Denn die Kaufkraft sei überdurchschnittlich hoch, mit 137 Ladengeschäften, 53 Gastronomiebetrieben und 133 Dienstleistungsbetrieben gebe es in Gerresheim vielfältige Angebote.
WIG und IHK hoffen, dass durch die Broschüre Unternehmer angeregt werden, in Gerresheim zu investieren. "Auf Wunsch kann die WIG auch Hintergrundinformationen geben oder kontakte zu Eigentümer vermitteln", erklärt Philipps. Das sei eine wichtige Voraussetzung, um Gerresheim als lebenswerten, lebendigen Stadtteil zu erhalten und auszubauen.
