Lichtenbroich/Unterrath/Rath/Mörsenbroich Wenige Wünsche der BV 6 werden erfüllt

Lichtenbroich/Unterrath/Rath/Mörsenbroich · Im Oktober haben die Mitglieder der Bezirksvertretung 6 Anträge gestellt, die in die Haushaltsplanberatungen der Stadt für das Jahr 2012 aufgenommen wurden. Jetzt teilte die Verwaltung mit, dass nur wenige Wünsche der Lokalpolitiker berücksichtigt werden.

So stehen beispielsweise für die Fertigstellung des Radweges entlang der Münsterstraße in den nächsten Jahren keine Gelder bereit. Dort ist nicht an allen Stellen der Radweg vom Fußweg durch eine rote Pflasterung optisch getrennt, sondern durch eine Kante. Bei manchmal notwendigen Ausweichmanövern vom Fahrrad- auf den Fußweg besteht deshalb Sturzgefahr.

Gefahr durch alte Schienen

Auch die Instandsetzung der Unterrather Straße wurde abgelehnt. Dort gefährden alte Straßenbahnschienen insbesondere den Zweiradverkehr. Die Rheinbahn sei hier zuständig und bereits aufgefordert worden, die Mängel kurzfristig zu beheben, heißt es seitens der Verwaltung.

Ob der Hauptverbindungsweg in der Grünanlage an der St. Franziskus-Straße zwischen Wrangelstraße und Heideweg ausgeleuchtet wird, wird zurzeit noch geprüft. Grundsätzlich wird aber die Beleuchtung in Grünflächen kritisch gesehen. Der Beleuchtung der Unterführung Helmutstraße mit einem durchgehenden, bruchsicheren Lichtband wurde hingegen zugestimmt. Die Kosten in Höhe von 10 500 Euro werden aber von der BV 6 selbst übernommen.

Auf Unverständnis bei den Lokalpolitikern stieß die Mitteilung der Verwaltung, dass der Neubau der Jugendfreizeiteinrichtung in Lichtenbroich erneut zurückgestellt wurde. Ein Neubau wird seit Jahren gefordert.

Vorerst nicht umgesetzt wird auch die Idee eines öffentlichen Bücherschranks für Lichtenbroich, in dem Bürger Bücher hineinstellen und entnehmen können. Voraussetzung für die finanzielle Förderung wäre die Zusage einer Institution oder Gruppe, die tägliche Betreuung des Schranks zu übernehmen. "Ich habe einige Einrichtungen vor Ort angesprochen, aber niemanden für eine Patenschaft gewinnen können", sagt Thomas Eggeling von den Grünen.

(RP/anch)
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