Oberkassel Weihnachtsmarkt wieder an alter Stelle
Oberkassel · Anfang November beginnen die Aufbauten für das adventliche Hüttendörfchen, das am 21. November eröffnet wird. Bis zum 23. Dezember, außer Totensonntag, 24. November, ist es von 12 bis 21 Uhr geöffnet.
Die Vorbereitungen für den Oberkasseler Weihnachtsmarkt, der am 21. November eröffnet wird, haben in dieser Woche begonnen. Der Vorstand des Veranstalters "Wir in Oberkassel" traf sich, um das Programm zu besprechen beziehungsweise zusammenzustellen. Freude herrscht darüber, dass der Markt nach Fertigstellung der Tiefgarage nun wieder auf seinen angestammten Platz vor dem Bezirksrathaus zurückkehren kann. Erstmals mit eigener Adresse, denn das Plätzchen auf dem Deckel der Tiefgarage bekam den Namen "Werner-Pfingst-Platz".
Die linksrheinischen Bezirksvertreter genehmigten geschlossen den Weihnachtsmarkt während ihrer jüngsten Sitzung. Zuvor hatte das Garten-, Friedhofs- und Forstamt eine entsprechende Nutzungsänderung erlaubt.
Festausschussvorsitzender Klaus Unterwainig, Wirt der Hausbrauerei Alter Bahnhof, hält mit Birgit Neisser (Bäckerei Puppe) die Fäden der Organisation in der Hand. Unterwainig ist mit seinem Team für den Aufbau des Hüttendörfchens zuständig. "Ich werde zwischen 4. und 11. November damit beginnen", stellt er fest. Er brauche ein bisschen mehr Zeit, weil der Markt diesmal etwas größer ausfallen werde. "Schließlich haben wir nun wieder mehr Platz."
Der Markt wird zur Luegallee hin offen gestaltet, so dass er Passanten zum Verweilen einlädt. Geplant ist, 15 Hütten mit Weihnachtsartikeln, kulinarischen Genüssen und dem Ausschank von Getränken mit dem Rücken zum Verwaltungsgebäude aufzustellen. Kinderkino und Bühne werden auch in diesem Jahr nicht fehlen. In der Mitte der Marktes sind vier Bereiche mit Zeltdach vorgesehen. Direkt an der Luegallee auf dem gepflasterten Streifen zwischen Baumreihe und Wiese ist Platz für die Kinderschiffschaukel. Betreiber Berthold Bossle hatte längst zugesagt, auch beim diesjährigen Weihnachtsmarkt wieder dabei zu sein. Neben dem Weihnachsbaumverkauf wird ein "Lehrpfad" für Tannenbäume zwischen Tiefgaragen-Terminal und Kirche aufgebaut. Die Neusser Gartenbaufirma "Selders" präsentiert dabei die unterschiedlichen Arten der Nadelgehölze.
Im vergangenen Jahr war der Oberkasseler Weihnachtsmarkt, leicht abgespeckt, vor und seitlich der St. Antoniuskirche aufgebaut worden. Für das Kinderprogramm hatte die katholische Kirchengemeinde das benachbarte Canisiushaus zur Verfügung gestellt. "Diesmal bekommen die Kinder eine große eigene Hütte", verspricht Unterwainig. Dort werde ihnen auch in diesem Jahr ein abwechslungsreiches Programm geboten. Die Idee, dem Weihnachtsmarkt durch eine Eisbahn vor dem Bezirksrathaus zur Freude der Kinder zusätzlich Glanz zu verleihen, wird in diesem Jahr nicht umgesetzt. Unterwainig: "Wir haben keinen Sponsor gefunden." Trotzdem wollen die Kaufleute das Vorhaben weiterverfolgen und zunächst nur "auf Eis legen". Für vorweihnachtliche Stimmung sollen auch wieder Lichterketten an den Platanen sorgen. Jedes Jahr sucht Manfred Simon, Vorsitzender der Gemeinschaft "Wir in Oberkassel", dafür Sponsoren. "Es gibt noch etwa 20 sogenannte Altverträge, denn man kann sich ja auf drei Jahre verpflichten", erklärt Simon. Damit wenigstens ein großer Teil der insgesamt 144 Platanen leuchten könne, müsse jedes Jahr neu um Sponsoren geworben werden.
Wer sich daran beteiligen will – Unternehmen oder Privatpersonen – kann für 450 Euro die Patenschaft für eine beleuchtete Platane übernehmen. Nach dem ersten Jahr sinken die Kosten auf 300 Euro.
Alle Baumpaten werden auf dem Weihnachtsmarkt per Plakat bekanntgegeben, ebenso in der Oberkasseler Weihnachtsfestschrift und auf der Internetseite www.wir-in-oberkassel.de. Auf Wunsch sogar mit Verlinkung zur eigenen Webseite. Weitere Infos bei Manfred Simon unter Telefon 0172/2991516 oder 9544880 (Kanzlei Strebe und Gentz).
