Düsseltal Weihnachtslichter: schön und sparsam

Düsseltal · Der Advent hat begonnen und in Düsseldorfs Einkaufsstraßen leuchten weihnachtliche Lichterketten. Verantwortlich für die Beleuchtung im Viertel sind die Interessengemeinschaften. Die legen Wert auf Nachhaltigkeit und Energiesparen.

Die Weihnachtsbeleuchtung der Einkaufsstraßen im Düsseldorfer Osten ist Sache der Werbe- und Interessengemeinschaften der Viertel: Gumbert-, Bender- und Birkenstraße erstrahlen auch in diesem Jahr wieder in weihnachtlichem Glanz, die Rethelstraße bleibt dunkel – dort gibt es, wie auch die Jahre zuvor, keine Weihnachtsbeleuchtung. Die Lichter sollen in erster Linie für eine vorweihnachtliche Stimmung auf den Straßen sorgen, nun kommt auch der Nachhaltigkeitsaspekt hinzu: Die Stadtteile beleuchten mittlerweile mit energiesparenden LED-Leuchten.

Die Birkenstraße wird in diesem Jahr zum ersten Mal energiesparend beleuchtet: Ein einzelner Komet mit LED-Lampen benötigt nun sechs Watt. "Mit normalen Lämpchen würde ein Komet 15 Watt benötigen", sagt Bernd Mathea, Vorsitzender der Werbegemeinschaft "Flin". "Wir setzen auf Nachhaltigkeit und weniger Energieverbrauch." An den Straßenlaternen, die im Zuge der Umgestaltung der Birkenstraße installiert wurden, befinden sich extra Anschlüsse für die neue Weihnachtsbeleuchtung. 10 000 Euro hat diese gekostet, in den nächsten Jahren sollen die energiesparenden Weihnachtslichter auch auf der Ackerstraße angebracht werden.

Die Gumbertstraße wurde bereits im vergangenen Jahr umgerüstet. Von den ursprünglich 80 Leuchtsternen, die die Straße gesäumt haben, wurden bisher 40 auf LED-Leuchten umgestellt. "Für den Rest fehlen bisher die finanziellen Mittel", sagt Jürgen Hagendorn, Vorsitzender der Werbegemeinschaft "IndividuEller". "Ich glaube jedoch, den meisten Kunden sind die fehlenden 40 Sterne gar nicht aufgefallen – sie freuen sich generell über die weihnachtliche Stimmung." Jeder Stern ist mit zwölf Lämpchen ausgestattet, die Anschaffung hat über 3000 Euro gekostet. In Eller ist jedoch vor allem der Anschluss problematisch. "Die Sterne werden über die externen Beleuchtungsanlagen der Geschäfte gespeist", sagt Hagendorn. "Die Installation ist nicht überall möglich, daher müssen wir erst mal herausfinden, ob es genug Anschlüsse gibt." Die Umstellung der anderen 40 Sterne ist für 2013 geplant.

Auf der Benderstraße leuchten schon seit vergangenem Jahr die LED-Leuchten. Im Herbst dieses Jahres wurde außerdem die Beleuchtung am Kölner Tor umgerüstet. "Die Kosten dafür werden vollständig von uns übernommen ", sagt Gunther Philipps, Vorsitzender der Werbe- und Interessengemeinschaft Gerresheim (kurz WIG), dessen Interesse unter anderem der Image-Pflege des Stadtteils gilt. "Die Umrüstung auf energiesparendes Licht hat uns einiges gekostet. Das sind zu Beginn immer recht hohe Investitionen, aber es rentiert sich und gefällt den Kunden."

Die Rethelstraße hat auch in diesem Jahr wieder keine Weihnachtsbeleuchtung. "Das wurde zwar in den vergangenen Jahren angestoßen, aber es ist nie dazu gekommen", sagt Annelies Böcker, Bezirksvorsteherin des Bezirks 2. "Das zu organisieren wäre Sache der ansässigen Kaufleute. Scheinbar laufen die Geschäfte auch ohne die weihnachtlichen Lichter gut."

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort