Passend zum Motto "Von Nachbarn für Nachbarn" erinnerte der Basar, von den kleinen Verkaufsständen abgesehen, eher an eine private Weihnachtsfeier. "Wir treffen uns seit etwa fünf Jahren einmal die Woche hier und haben uns über das Basteln näher kennengelernt. Es ist aber jeder willkommen, weil es uns wichtig ist, dass sich die Leute im Stadtteil besser kennenlernen", sagte Ute Szalkowski, eine der Initiatorinnen der Veranstaltung. "Viele der Gäste kommen aus der Nachbarschaft, haben schon letztes Jahr hier etwas gekauft."

Szalkowski bot eine Vielzahl unterschiedlicher Dinge an wie Stulpen aus gewalkter Wolle, Seifen oder sogenannte "Zauberkarten", die Geldscheine wie magisch von einer Seite auf die nächste verschieben. "Diese Karten sind uralt. Früher hat sie jedes Kind in der Schule gebastelt. Solche Dinge geraten leicht in Vergessenheit, deshalb ist es wichtig, sie zu bewahren", sagt Szalkowski.

Brigitte Keemss malt seit 16 Jahren abstrakte Sandbilder und naturalistische Werke mit Acryl. "Für eine Ausstellung hatte ich mal eine Schüssel mit selbst gemachten Kugeln aus Keramik als Dekoration hergestellt und wurde darauf angesprochen, doch Ketten daraus zu machen", sagte Keemss. Bargeld oder Gutscheine für Weihnachten werden häufig in einer Geschenkkarte verpackt. Gerda Tegtmeier hat dafür auf jeder ihrer Geschenkkarten eine selbst gestrickte Mini-Socke mit passendem Spruch geklebt und mit einem Spruch versehen wie zum Beispiel: Minisocke für kleine Sonderwünsche".

Die Gäste sind begeistert von den selbst gebastelten Geschenk-Ideen. "Es ist schon interessant, was hier geboten wird. Alles ist sehr schön gemacht. Solch ein Kunsthandwerk sieht man selten", sagte Rheinhardt Kleinke.