En de Ehd in Düsseldorf-Volmerswerth „Es wird noch lange nichts abgerissen“

Düsseldorf · Bezirksbürgermeister Dietmar Wolf (Grüne) weist darauf hin, dass es sich bei den „En de Ehd“-Plänen nur um eine Bauvoranfrage handelt. Ein Abriss der Gaststätte in Volmerswerth sei noch lange nicht beschlossen.

 Die Gaststätte En de Ehd in Volmerswerth.

Die Gaststätte En de Ehd in Volmerswerth.

Foto: RP/gaa

Weil der Aufruhr in Volmerswerth groß ist, versucht Dietmar Wolf, die Gemüter zu beruhigen. Der grüne Bezirksbürgermeister im Stadtbezirk 3 will den Menschen vor Ort die aufgekommene Sorge nehmen, dass ihre Gaststätte En de Ehd schon bald abgerissen werden könnte. Wolf erinnert daran, dass es sich bei der Bauvoranfrage, über die in der vergangenen Woche in der Bezirksvertretung 3 diskutiert wurde, bis die CDU Beratungsbedarf hatte, erst einmal nur um eine Prüfung handelt. „Das heißt, dass hier noch lange nichts abgerissen wird und dass auch keine Bagger kommen. Es läuft alles so weiter, wie es ist“, sagt der Bezirksbürgermeister.

Wolf berichtet: Zusammen mit der Verwaltung, Vertretern des Bürger- und Heimatvereins sowie seinen beiden Stellvertretern Marko Siegesmund (SPD) und Sylvia Laflör (CDU) sei Konsens erzielt worden, dass im Rahmen der Bauvoranfrage „ein vielleicht möglicher Neubau mit einer Gaststätte“ lediglich geprüft werden sollte. „Und prüfen heißt nun einmal nicht sofort abreißen“, sagt Wolf. Dieser Konsens spiegele sich auch in dem Ergänzungsantrag von Grün-Rot wider, „und nur aus diesem Grund kann ich den Beratungsbedarf der CDU nicht nachvollziehen“, sagt der Bezirksbürgermeister. Wann die Pläne konkreter werden könnten, könne er nicht beantworten. Denn nach einem politischen Beschluss erfolge zunächst einmal eine Ausschreibung und es müsse jemand gefunden werden, der das Projekt umsetzt. „Aber ob Erhalt oder Neubau des Gebäudes – so oder so werde ich mich für den Erhalt einer Gaststätte an dem Standort einsetzen“, verspricht Wolf den Volmerswerthern. Dass aber Grüne und SPD aktuell den Abriss und einen Neubau von En de Ehd forcieren, stimme nicht.

In der Bauvoranfrage steht: Es ist geplant, einen Teil der bestehenden Bebauung zu beseitigen und an der Ecke zur Volmerswerther Straße ein Vereinshaus sowie ein Atelier für Künstler und rückwärtig entlang der Stichstraße ein Mehrfamilienhaus zu errichten. Beide Gebäude sollen durch einen Hofbereich miteinander verbunden werden. In dem Ergänzungsantrag von Grüne und SPD wird die Verwaltung aufgefordert, im weiteren Verfahren mehrere Punkte zu berücksichtigen. Darunter: Es ist zu prüfen, ob die Fassade des Bestandgebäudes En de Ehd zur Volmerswerther Straße hin sowie das kleine Gebäude Die kleine En de Ehd aufgrund ihres ortsbildenden Charakters erhalten bleiben kann. Falls dies nicht möglich sein sollte, sei die Fassade so zu gestalten, dass das Herzstück von Volmerswerth einen Wiedererkennungswert zum alten Gebäude haben wird. Und auch ganz klar: „In dem Neubau En de Ehd ist wieder eine Gaststätte zu errichten.“

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