Hubbelrath/Ludenberg Villa Sohl: Prüfung auf Gartendenkmal läuft

Hubbelrath/Ludenberg · Was mit dem Grundstück der Villa Sohl geschehen soll, darüber herrschen in der Bezirksvertretung grundsätzlich verschiedene Meinungen. Die CDU-Fraktion brachte in der jüngsten BV-Sitzung einen Antrag für den Aufstellungsbeschluss eines Bebauungsplans ein.

Hier sollen nach dem Antrag "großzügige Baugrundstücke" ausgewiesen werden. Die Fraktion begründete den Antrag damit, dass das Grundstück immer mehr verfalle und andererseits eine große Nachfrage nach Bauland in Düsseldorf bestehe. Belange des Landschaftsschutzes sollten in die Planungen einbezogen werden.

Gegen einen Bebauungsplan und für die Erklärung zum Gartendenkmal sind allerdings die Grünen. "Der Bebauungsplan hilft nur einer weiteren Vermarktung", sagte Eva Mörger (Grüne) ein. Sönke Willms-Heyng (FDP) sprach sich hingegen dafür aus, zunächst die Prüfung der Denkmalschutzwürdigkeit abzuwarten. Gemeinsam mit der Fraktion der Grünen und der SPD wurde beantragt, die Eintragung als Gartendenkmal zu prüfen.

Hiervon ließ sich Antragsteller Ingolf Rayermann schließlich überzeugen. Die CDU-Fraktion trat dem Antrag von SPD, FDP und Grünen zur Prüfung, ob das Gelände die Voraussetzungen für ein Gartendenkmal erfüllt, bei. "Wir werden die Prüfung Ende April abwarten und die Sache dann im Mai erneut zur Sprache bringen", sagte Rayermann. Der Antrag wurde von der Bezirksvertretung einstimmig angenommen.

Gegen die Aufstellung eines Bebauungsplans hatten auch Anwohner Einwände erhoben. Das Grundstück liege in einem Außenbereich, in dem für jedes einzelne Bauvorhaben eine Sondergenehmigung einzuholen sei, sagt Rolf Thiemann, Sprecher der Anwohner. Der Anwalt der Eigentümer argumentiert hingegen, das Grundstück liege nur teilweise im Außenbereich, deshalb sei ein Bebauungsplan sinnvoll, um die weitere Nutzung in einem öffentlichen Verfahen festzulegen.

(RP/anch)