"Die Aktion wurde zwar von der Elterninitiative der Grundschule Stoffeler Straße durchgeführt, ist aber für alle Kinder in Oberbilk gedacht", sagte Katrin Hegemann, Vorsitzende des Vereins. Auch Jugenddezernent Burkhard Hintzsche erschien zum Aktionstag. Das Projekt hatte seinen Anfang an der St.-Rochus-Schule in Pempelfortgenommen. Ziel ist es, Anlaufstellen zu erschließen, an die sich Kinder wenden können, wenn sie sich beim Spielen verletzen, den Hausschlüssel vergessen haben oder sich bedroht fühlen. Die Partnergeschäfte im Viertel bieten unter anderem die Möglichkeit, zu telefonieren oder dort zu warten, bis die Eltern kommen. Für Hafida Ben Haddou, Mitglied der Elterninitiative, ist es beruhigend, zu wissen, dass ihre Kinder im Notfall Zuflucht finden. Die Vorbereitungen für die Aktion hätten drei Monate in Anspruch genommen. "Uns war es wichtig, Geschäfte zu finden, in denen sich die Kinder auch wohlfühlen", sagte die Mutter von drei Kindern. Auch die Drittklässlerin Donia kennt schon ein paar Geschäfte, die den Aufkleber mit dem Logo der Helfenden Hand im Schaufenster haben. "Wenn ich weiß, wo ich Hilfe bekommen kann, habe ich ein besseres Gefühl auf dem Schulweg", sagte ihre Mitschülerin Adelina. Die Kinder wurden nach einem kurzen Programm, bei dem sie ein Theaterstück aufführten, durchs Viertel geführt. So konnten sie die Geschäfte, in denen sie in Not Hilfe finden, kennenlernen.