Natur in Düsseldorf Zaun für Hundeplatz an der Düssel

Vennhausen · Die Stadt hat offenbar ein Einsehen und wird die Fläche statt mit Büschen nun mit einem Zaun begrenzen. Seit der Eröffnung des renaturierten Teilstücks hat es immer wieder Ärger gegeben zwischen Hundehaltern und Spaziergängern.

 Zwischen Hundewiese und Gehweg gab es isher an der Düssel keinen Zaun.

Zwischen Hundewiese und Gehweg gab es isher an der Düssel keinen Zaun.

Foto: Anne Orthen (orth)/Anne Orthen (ort)

Das erste Teilstück derKostenpflichtiger Inhalt renaturierten Düssel rund um den Tannenhofweg hatte die Stadt an Ostern freigegeben. Seitdem ist vor allem die Hundewiese ein großes Thema: bei Hundehaltern, aber auch jenen, die keinen Hund haben. Denn die Wiese ist nicht eingezäunt. Bisher plante die Stadt, den Bereich mit Büschen zum Gehweg abzugrenzen, wer sich aber ein wenig auskennt mit Hunden, der weiß, dass sich kein Tier von ein paar Ästen und Blättern abschrecken lässt. Den Ärger sparten sich viele Hundebesitzer und suchten sich andere Gassiwiesen.

Mehrfach hatte die Bezirksvertretung 8 den Hundeauslaufplatz angesprochen, was offenbar Wirkung zeigte: Die ehemalige Hundefreilauffläche auf dem aufgegebenen Sportplatz am Tannenhofweg soll nach Abschluss der Renaturierungsarbeiten in einen eingezäunten Hundeauslauf umgewandelt werden, „um künftig Konflikte mit dem Fuß- und Radverkehr auf dem bachbegleitenden Weg zu vermeiden“, heißt es aus der Verwaltung.

Überschüssige Wasserbausteine werden zu einem Steinwall aufgeschichtet, um einen Teil der knapp 2300 Quadratmeter großen Wiese einzurahmen. Auf dem Wall soll eine trockenheits- und wärmeliebende Wildkräutermischung eingesät und zum Insektenbiotop entwickelt werden. Auf Wunsch von Bürgern wird am Auslaufplatz eine Fläche für Urban Gardening freigegeben. Das Projekt wird über Mittel aus dem Programm „Essbare Stadt“ gefördert, der Steinwall aus Mitteln der Düsselrenaturierung gesichert.

Der Zaun selbst, der den restlichen Bereich vom Geh- und Radweg absichern soll, kostet 12.000 Euro. 1,20 Meter soll er hoch sein und müsste dann aus einem Topf der Bezirksvertretung bezahlt werden.

(nika)
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