Vennhausen Waldschänke in Vennhausen bleibt erst mal stehen

Vennhausen · Nach Informationen der Rheinischen Post müssen die Pläne für den Neubau auf dem Gelände der ehemaligen Gaststätte Waldschänke in der Siedlung Freiheit zumindest überarbeitet werden. Hintergrund ist die Lärmschutzwand zum Tennisclub. So gebe es zwar aus bauplanungsrechtlicher Sicht keine Bedenken gegen den Abriss und die Errichtung von fünf Wohnungen und vier Reihenhäusern, aber sehr wohl aus bauordnungsrechtlicher Sicht. Die Lärmschutzwand verstößt gegen Abstandsvorschriften, erst mit Eintragung einer Baulast auf dem Nachbargrundstück könne die Lärmschutzwand gebaut werden, eine Abweichung von dieser Vorschrift ist nicht möglich.

Bisher will der Tennisclub keine Baulast auf sein Grundstück eintragen lassen. Allerdings soll der Vorstand in der Vergangenheit zugestimmt haben. Denkbar ist demnach eine Schadensersatzklage, falls der Club sich nun weigert, die Baulast eintragen zu lassen.

Als entscheidend für Abriss und Neubau galt bislang der Ausgang des Petitionsverfahrens zur Waldschänke. Hier wurde am Dienstag in nichtöffentlicher Sitzung entschieden. Nach Informationen der Rheinischen Post hat der Petitionsausschuss grundsätzlich keine Einwände gegen den Abriss und den Neubau. Allerdings geht es ihm ebenfalls um die Lärmschutzwand. So soll die Stadt Düsseldorf zunächst eine Entscheidung ihrer Verwaltung vorlegen, die dann aber noch von der Bezirksregierung geprüft werden muss.

Für die Bürgerinitiative, die sich für den Erhalt der Waldschänke einsetzt, ist das ein Etappensieg, denn bis auf Weiteres dürfen keine Bagger rollen.

(tt)
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