Politik in Düsseldorf Nach SPD-Ausschluss zieht Petra Reidt-Schmidt vor Verwaltungsgericht

Eller/Vennhausen · 2018 wurde die Kommunalpolitikerin aus der SPD in der Bezirksvertretung 8 ausgeschlossen. Zu unrecht, wie sie sagt. Jetzt verhandelt das Verwaltungsgericht den Fall. Nicht zum ersten Mal gibt es Stress bei der SPD im Stadtbezirk 8. Erst vor ein paar Wochen trat ein langjähriges Mitglied aus der Partei aus.

 5. Juli 2018: Betretene Gesichter bei der SPD. Petra Reidt-Schmidt (5.v.l.) wehrt sich gegen ihren Ausschluss. Dann wechselt sie ihren Platz und sitzt fortan neben .  Lutz Pfundner (Die Linke, 2.v.r.) 

5. Juli 2018: Betretene Gesichter bei der SPD. Petra Reidt-Schmidt (5.v.l.) wehrt sich gegen ihren Ausschluss. Dann wechselt sie ihren Platz und sitzt fortan neben . Lutz Pfundner (Die Linke, 2.v.r.) 

Foto: Nicole Kampe

Zehn Jahre lang hat Petra Reidt-Schmidt regelmäßig ein Infoblatt verteilt, in dem sie über ihre politischen Aktivitäten in Vennhausen berichtete. „Nach zehn Jahren Infoblatt erhalten Sie heute die letzte Ausgabe“, schreibt sie vor ein paar Tagen, „ich verabschiede mich aus der aktiven Kommunalpolitik.“ Nicht ganz freiwillig, die 56-Jährige wurde vor zwei Jahren von der SPD im Stadtbezirk 8 aus der Fraktion ausgeschlossen. Für die Kommunalpolitikerin war dieses Vorgehen unzulässig, weil der Ausschluss nicht einstimmig gewesen sei und dazu unbegründet, sagte Reidt-Schmidt 2018, nachdem die Situation in einer Sitzung des Gremiums eskalierte. Petra Reidt-Schmidt klagte, am Freitag, 14. August, wird sich das Verwaltungsgericht (Sitzungssaal I, Raum 203) mit dem Ausschluss befassen.