Düsseldorf Schützenfest begann mit Tanz in den Mai

Vennhausen · Wegen der günstigen Termine verlängerten die Vennhauser Schützen den traditionellen Programmablauf mit Tanzabend und einer Rock-Nacht. Zum ersten Mal war ein Biwak aufgebaut, das zusätzliche Besucher lockte.

Der Terminkalender machte es möglich: Die Schützen in Vennhausen eröffneten ihr Schützenfest mit einem Tanz in den Mai. Denn das erste Mai-Wochenende, an dem der Vennhauser St. Hubertus - St. Sebastianus-Schützenverein traditionell feiert, lag nahe am Maifeiertag. Diese Gelegenheit nutzten die Schützen, in diesem Jahr besonders ausgiebig zu feiern.

Mit dem Tanz in den Mai ging es los, wie es sich gehört am Vorabend des 1. Mai. Damit die Zeit bis zur traditionellen Oldie-Night am Samstag des Schützenfestes nicht zu lang wurde, schaltete der Verein am Freitag noch eine Rock-Nacht ein, die vor allem junge Menschen ansprechen sollte. Die Schützen organisierten dazu sogar einen Talent-Wettbewerb für Schülerbands. Der Gewinner, die Band "Homesick at Spacecamp", trat dann in der Rock-Nacht auch auf und heizte Festbesuchern richtig ein.

Am gestrigen Sonntag dann, traditionell der Höhepunkt des Fests, fand bei strahlendem Wetter der große Umzug und die Inthronisierungen statt. Obwohl Vennhausen ein kleiner Stadtteil ist und das Schützenfest meist nicht so viele Besucher lockt, tummelten sich schon vormittags ab 11 Uhr auf dem Biwak auf dem Freiheitsplatz viele Gäste und Nachbarn aus der Umgebung. Auch das Biwak fand in dieser Form zum ersten Mal statt.

Bei dem schönen Wetter zog es auch noch am Nachmittag viele Familien auf die Kirmes am Festplatz an der Höherhofstraße. Zwischen dem Zuckerwatte-Stand und dem Auto-Scooter tummelten sich die jungen und alten Gäste. Der Verein ist zufrieden mit den diesjährigen Besucherzahlen.

Auch prominente Gäste aus der Politik waren dabei. Oberbürgermeister Dirk Elbers ist selbst schon seit Jahren Vereinsmitglied und kam zur Begrüßung der Ehrengäste. Dabei waren auch Rolf Schulte, Ratsherr und Ehrenmitglied des Vereins, der die Schirmherrschaft über das Biwak übernahm, und CDU-Bundestagsabgeordnete Sylvia Pantel.

Beim traditionellen großen Umzug liefen natürlich nicht nur die rund 80 Mitglieder der Vennhauser Schützen mit, sondern auch die Gäste von befreundeten Vereinen aus Flingern, Gerresheim und Garath. Die Parade startete um 16.00 Uhr an der St. Reinhold-Kirche zog sich über die Vennhauser Allee durch das ganze Viertel bis zum Tannenhof.

Zurück auf dem Festplatz wurden dann im Zelt das Pagenkönigspaar, das Jungschützenpaars und die neuen Schützenmajestäten gekrönt Pagenkönigin wurde in diesem Jahr die kleine Leonie, die am Samstag die Krone mit dem Kindergewehr schoss. Jungschützenkönigin wurde die 17-jährige Natascha Kamm, die sich besonders darauf freute, sich bei der Kutschfahrt wie eine richtige Prinzessin fühlen zu können. Sie selbst ist schon von Kindheit an im Schützenverein, während ihr Jungschützenkönig Dennis erst seit kurzem Mitglied ist und sich trotzdem direkt beim ersten Mal beim Schießen durchsetzte.

Zum neuen Schützenkönig des Regiments wurde Klaus Jordan gekrönt. Er löst mit seiner Frau Steffi Jordan das bisherige Schützenpaar Klaus und Uschi Maibauer ab, die bei der Parade vor dem Abschied besonders geehrt worden waren.

(RP)
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