Siedlerverein Vennhausen feiert Fest für Kinder

Vennhausen · Das 26. Straßenfest in der Tannenhof-Siedlung war ein Besonderes. Nicht nur, weil das Angebot für junge Besucher in diesem Jahr sehr groß war. Der Siedlerverein feierte auch sein 70-jähriges Bestehen.

 Joschua (8) spielt gegen seinen Vater ein Wasser-Kicker Spiel, das von der Feuerwehr aufgebaut wurde.

Joschua (8) spielt gegen seinen Vater ein Wasser-Kicker Spiel, das von der Feuerwehr aufgebaut wurde.

Foto: Anne Orthen (ort)

Die 26. Ausgabe des Kinder- und Straßenfestes der Tannenhof-Siedlung in Vennhausen, ein Jahr nach dem Silber-Jubiläum, wird erneut zu einem besonderen Ereignis in der aktiv gelebten Nachbarschaft. Denn das traditionelle Fest auf dem Ohlauer Weg fällt in diesem Jahr mit dem 70-jährigen Bestehen des Siedler-, Bürger- und Heimatvereins zusammen.

Der strahlende Sonnenschein lockt zahlreiche Kinder auf den Spiele-Parcours zwischen Sprottauer Weg und Waldenburger Weg. Klassiker wie ein Karussell finden neben bewegungsorientiertem Spielgerät wie Hüpfburg, Kletterwand oder Bobby-Car-Rennen viel Anklang. Beim Torwandschießen des FC Tannenhof üben schon mal die Kandidaten für die Nationalmannschaft von übermorgen, die es dann hoffentlich besser macht als „Die Mannschaft“ in Russland.

Besonders beliebt bei den warmen Temperaturen sind Spiele, in denen auch Wasser eine Rolle spielt. Beim Stand der Jugendgruppe der Markusgemeinde gilt es, mit dem Hammer mit Wasser gefüllte Luftballons zum Platzen zu bringen. Für die Akteure ein erfrischender Spaß. „Wasser marsch!“ kommandiert Nico Oynhausen von der Freiwilligen Feuerwehr, heute in der Funktion als Schiedsrichter, der zwei Hähne gleichzeitig aufdrehen muss. Sofort sind zwei Kandidaten gefordert, bei einer Art Wasser-Fußball mit ihrem Wasserstrahl den Ball ins gegnerische Tor treiben. Magnus ist ebenso konzentriert wie begeistert dabei, und schließlich gelingt dem Dreieinhalb-Jährigen der Siegtreffer – wobei Vater Marek Wentges allerdings ein wenig assistiert hat.

Viele Gäste aus benachbarten Stadtteilen wie Eller oder Gerresheim feiern an diesem schönen Tag mit. Wer mit Nachbarn oder Freunden ins Gespräch gekommen ist, lässt sich entweder Kuchen, Reibekuchen oder Herzhaftes vom Grill schmecken. Die Kinder stehen für Eis Schlange.

„Heute ist eindeutig mehr los als im vergangenen Jahr, was sicherlich am Wetter liegt, auf jeden Fall sind die Leute in bester Stimmung“, stellt Michael Bräu, als Kassierer des Siedler-, Bürger- sowie Heimatvereins und heute auch überall gegenwärtiger Organisator, überaus zufrieden fest. Erwin Heck, seit zwei Jahren Vorsitzender des Bürger-Vereins, lobt einerseits das Engagement von Almut Koslowski und Ingrid Limbd für die Organisation des Spiele-Parcours sowie die Mitarbeit von rund 100 ebenso freiwilligen wie fleißigen Helfern, andererseits aber auch die gute Zusammenarbeit mit Guttempler, Feuerwehr und DRK. „Was ich von meinen Vorgängern an guter Vorbereitung übernommen habe, möchte ich weiterentwickeln, im Sinne des Siedlergedankens für einen besseren Zusammenhalt von Jung und Alt und gegen den Trend zur Anonymisierung in Nachbarschaften“, sagt Heck und macht deutlich, dass er das auch ernst meint. Für Partystimmung unter den Erwachsenen hat zunächst DJ Conrads gesorgt, ehe dann später Blue Sky, eine Band, deren Name nicht nur die meteorologische, sondern auch die Stimmungs-Lage insgesamt auf den Punkt trifft, mit Livemusik die Party fortsetzt. Am Ende waren sich alle einig. So schön war es lange nicht mehr.

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