Filialschließung in Urdenbach Sparkassen-Bus sorgt für Skepsis

Urdenbach · Am Montag hielt der Bus vor der Urdenbacher Filiale, die im Oktober schließen wird.

Sparkassen-Bus ersetzt Filiale in Urdenbach
Foto: RP/Chris Wylezol

Am Montag stand zum ersten Mal der Servicebus der Sparkasse vor der Filiale der Bank an der Urdenbacher Kammerathsfeldstraße. Der Termin war der Beginn eines einmonatigen Testlaufs; während dieser Zeit sollen sowohl der stationäre Betrieb als auch die Dienstleistung mit dem Bus parallel laufen. Zum 1. Oktober schließt die Filiale dann endgültig. Sparkassen-Sprecher Gerd Meyer betont jedoch: „Die Selbstbedienungsleistungen bleiben unverändert erhalten.“ Es kann also weiterhin Geld am Automaten abgehoben werden, auch Überweisungen sind jederzeit möglich. Was wegfällt, ist die Beratung sowie die persönliche Bedienung am Schalter. Hier soll der Bus, der vorerst einmal in der Woche in Urdenbach Station macht, Abhilfe schaffen. Meyer: „Dort sind geschulte Mitarbeiter, die sich um die Anliegen unserer Kundschaft kümmern. So ist die persönliche Betreung gewährleistet.“

Dennoch sind viele Urdenbacher skeptisch; es gibt Proteste und hat sogar eine Demonstration gegeben. Christoph Wylezol ist einer der Organisatoren. Er hat beobachtet, das zahlreiche Menschen am ersten Tag Skepsis gegenüber dem Bus hatten und sich lieber an das Personal in der Filiale wenden wollten.

„Es waren nicht viele Kunden da, entweder war die Info, dass der Bus kommt, nicht gut genug kommuniziert worden, oder das Interesse hält sich in Grenzen“, sagt Wylezol.

Gerd Meyer hingegen zieht ein positives Fazit vom ersten Einsatztag des Busses, der auch vor der Filiale in Holthausen Station machte. „Natürlich ist Skepsis da, aber auch Interesse und Neugierde“, so der Sparkassen-Sprecher.

Der Bus wird auch nach Einstellung des Schalterbetriebes einmal wöchentlich den Urdenbachern zur Verfügung stehen, jeweils Montags von 13.30 bis 16 Uhr. Bis Ende September läuft außerdem das gewohnte Geschäft in der Filiale, danach schließt der Standort. „Nach einem halben Jahr werden wir das System analysieren und eventuell nachbessern“, verspricht Meyer.

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