Urdenbach Kleine Post begleitet Vereinsleben

Urdenbach · Vor 33 Jahren gab es die erste Ausgabe der "Kleinen Urdenbacher Post", jetzt ist die hundertste Ausgabe erschienen.

Im Herbst 1983 erschien die erste Ausgabe der "Kleinen Urdenbacher Post" (KUP). 33 Jahre später feiert die Miniaturzeitung Jubiläum. Jetzt ist die 100. Ausgabe erschienen.

Thematisch umfasst die aktuelle Ausgabe vor allem das Erntedankfest. Die vielen Erntedankgruppen wie die "Heckedrisser", "de Grupp mem" und "de Blotscheföös" sind im Heft vorgestellt. Auch über die anfänglichen Probleme mit den Schürreskarren berichtet die KUP.

Die Titelseite erschien vor 22 Jahren das erste Mal farbig. Auch der Umfang wuchs mit der Zeit. Ursprünglich sollte die Zeitung gerade einmal 24 Seiten umfassen. In der 100. Ausgabe sind es ganze 72 Seiten. Viele haben in der Vergangenheit dazu beigetragen, dass die kleine Broschüre im DIN A5 Format sich weiter entwickelt und wächst.

Die "Kleine Urdenbacher Post" erschien schon in den Jahren 1949/1950 als Hauszeitschrift der Drogerie "Wartenberg". Das Wiederaufleben im Jahr 1983 stieß auf großes Interesse, so steht es in der Jubiläumsausgabe.

Manfred Berner (82) war von Anfang an fester Bestandteil der Zeitschrift. Sein Schwager, Heinz-Theo Dierdorf, rief damals die KUP wieder ins Leben und holte Berner sofort mit ins Boot. Die Intention von Heinz-Theo Dierdorf, damals Vorstandsmitglied des Allgemeinen Bürgervereins Urdenbach (ABVU), war: "Die Kleine Urdenbacher Post zum Sprachrohr für alle Bürger des Stadtteils zu machen". "Niemand kam damals auf die Idee, bis Hundert zu zählen", heißt es in der neuen Ausgabe.

Nachdem sich Dierdorf irgendwann verabschiedete, führten Manfred Berner und Gerhard Kiehne dessen Ziele fort. Der redaktionelle Teil und die Gestaltung lagen von nun an in ihren Händen. Gerhard Kiehne wird auch im 34. Jahr weiterhin am Layout mitarbeiten.

Manfred Berner hingegen legt seinen Posten aus Altersgründen nieder. Er beschloss vor gut einem Jahr: "Mit Ausgabe 100 ist für mich Schluss". Seine Familie findet es "in Ordnung", dass er sich endgültig zur Ruhe setzt und somit sagt er im Vorwort der Jubiläumsausgabe "tschüss".

Berner arbeitete seit der ersten Ausgabe mit "viel Liebe und Hingabe" mit, wie er berichtet. Einen Ersatz für ihn gibt es vorerst nicht. "Die Redaktion wird ein bisschen kleiner", sagt Pierre Schönen (43). Er ist Vorstandsmitglied des ABVU und seit mehr als acht Jahren verantwortlich für den kaufmännischen Teil und Anzeigen der Urdenbacher Post. Die Zeitung soll auch weiterhin über Neuigkeiten in Urdenbach und Aktivitäten des Allgemeinen Bürgervereins berichten, sagt Schönen.

Pierre Schönen ist von einer erfolgreichen Zukunft überzeugt. "Wir haben gute Resonanzen", sagt er. Das Redaktionsteam besteht ausschließlich aus freien Mitarbeitern. Die komplette Zeitung sei ehrenamtlich, bis auf die Produktion. Diese wird seit vielen Jahren von einer Druckerei übernommen.

Heute wollen viele nicht mehr auf die "Kleine Urdenbacher Post" verzichten, heißt es in der aktuellen Ausgabe. Die Zeitung hat eine Gesamtauflage von mehr als 6000 Exemplaren pro Ausgabe. Alle Haushalte in Urdenbach, aber auch im nahen Umkreis, erreicht sie.

Und wie geht es jetzt weiter? "Auf 100 folgt 101", heißt es in der aktuellen Ausgabe der "Kleinen Urdenbacher Post". Die nächste Ausgabe gibt es im Frühjahr. Im nächsten Jahr sei dann auch ein Grillabend mit dem Redaktionsteam geplant, um das Jubiläum zu feiern, sagt Pierre Schönen.

(RP)
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