Renaturierung in der Urdenbacher Kämpe Hitze und Trockenheit lassen Fische im Altrhein sterben

In den vergangenen Tagen trieben dutzende tote Fische, vor allem Brassen, in den Armen des Altrheins. Die Brassen waren zum Laichen aus dem Rhein in den Altrhein geschwommen.

(rö) Wenig Regen und hohe Temperaturen haben in den vergangenen Tagen dazu geführt, dass in den renaturierten Armen des Altrheins wieder Dutzende tote Fische an der Wasseroberfläche trieben. Das gleiche Phänomen gab es schon im Sommer 2017 nach einer Hitzeperiode. „Uns haben wieder viele Anrufe dazu erreicht“, berichtet die Leiterin der Biologischen Station Haus Bürgel, Elke Löpke. Bei den Fischen habe es sich hauptsächlich um Brassen gehandelt, die zum Laichen vom Rhein aus in den Alt­rhein gekommen seien. Zum einen komme es häufig vor, dass Fische nach dem Laichen verendeten, zum anderen sei wegen der Trockenheit zu wenig Sauerstoff im Wasser. „Aus Tierschutzsicht ist das furchtbar; allerdings gibt es Profiteure, wie den Schwarzmilan und den Graureiher sowie den Fuchs oder den Marder, die sich über den gedeckten Tisch freuen. Das ist ein natürlicher Prozess.“ Inzwischen sind die toten Fische entfernt worden.

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