„Wir wissen nicht, ob es sich tatsächlich um mutwillige Zerstörung handelt. Auch wenn es unwahrscheinlich erscheint, kann man einen Unfall nicht ausschließen“, sagt ABVU-Vorstandsmitglied Torsten Winter. Falls die Beschädigung nicht beabsichtigt gewesen sein sollte, sei es dennoch schade, dass sich der Verantwortliche nicht bei der Polizei oder dem Verein gemeldet habe. „Man kann ja über alles reden“, sagt Winter. Der ABVU organisiert nun die Reparatur der Gedenktafel, wahrscheinlich muss sie komplett ausgetauscht werden.

Wann die neue Tafel am Ort sein wird, steht noch nicht fest. „Wir hoffen natürlich, dass der Zwischenfall eine Ausnahme bleibt“, betont das Vorstandsmitglied. Allerdings war vor mehreren Jahren bereits der Vorgänger der nun beschädigten Gedenktafel gestohlen worden. „Damals war die Stele aus Bronze, hatte also einen gewissen Materialwert“, erzählt Winter. Die Gedenktafel am Mühlenplatz erinnert an die alte Urdenbacher Mühle, die von Herzog Wilhelm dem Reichen im Jahr 1545 von Benrath in das damalige Dorf Urdenbach verlegt wurde und genau bis heute vor 53 Jahren in Betrieb war; sie musste am 4. Mai 1966 dem Ausbau der Verkehrswege in Urdenbach weichen.

Noch heute erinnert neben der Gedenktafel der Name des Mühlenplatzes und die gleichnamige Bushaltestelle an die für Urdenbach lange Zeit so wichtige Mühle. Außerdem gibt es das Gasthaus „Zur Mühle“ im Stadtteil, das in unmittelbarer Nachbarschaft zum Itterbach liegt.