Urdenbach Freude über Anlaufstelle in Urdenbach

Urdenbach · Bei einem kleinen Empfang zeigte der Heimatverein allen Interessierten seine neuen Räumlichkeiten an der Angerstraße. Bis auf die Bürotechnik ist alles rechtzeitig fertig geworden.

 Genießen bei einem Gläschen Alt die gute Stimmung bei der Eröffnung der Geschäftsstelle: Nikolaus Mankel (v.l.), Bernd Klipppel, Wolfgang Keil, Alfred Müller und Rolf Weiler.

Genießen bei einem Gläschen Alt die gute Stimmung bei der Eröffnung der Geschäftsstelle: Nikolaus Mankel (v.l.), Bernd Klipppel, Wolfgang Keil, Alfred Müller und Rolf Weiler.

Foto: Anne Orthen

Was lange währt, wird endlich gut: So in etwa lässt sich der lange Weg des Allgemeinen Bürgervereins Urdenbach (ABVU) zu seinen eigenen Geschäftsräumen beschreiben. Die Suche nach einem passenden Objekt, Verhandlungen mit der Stadt und die Renovierungsarbeiten haben sich über Jahre hinweg gezogen. Desto größer war am Samstag nun die Freude, als die Geschäftsstelle den Bürgern präsentiert werden konnte.

"Der Wunsch nach Vereinsräumen bestand bei uns schon sehr lange", sagt Arnold Sevenich, Vorsitzender des Vereins. "Wir haben über 1000 Mitglieder und hatten bisher kein Büro." Jeder habe seinen "Kram", wie Sevenich scherzhaft sagt, zu Hause gemacht. Für Besprechungen mit mehreren Personen sei man bis dato immer auf Gaststätten ausgewichen - nicht immer die beste Umgebung, um etwa die Sicherheitsmaßnahmen für das Erntedankfest zu besprechen.

Bis es aber endlich so weit war und Eröffnung gefeiert werden konnte, gab es allerhand zu tun, was eine Diashow im großen Besprechungsraum beweist. "Mein erstes Foto ist von Mitte 2015 und zeigt den Ursprungszustand mit Löchern in der Decke und im Boden", sagt Sevenich. Doch davon lässt sich jetzt, drei Jahre später, nichts mehr erkennen. Vieles habe der Verein in Eigenregie erledigt, bei den aufwändigen Sanierungsarbeiten gab es Unterstützung von ortsansässigen Firmen.

Die fertige Geschäftsstelle des ABVU an der Angerstraße 5 soll von nun an nicht nur für die Vereinsmitglieder, sondern auch für die Bürger eine feste Anlaufstelle sein. Ab dem 2. Mai gibt es jeden Mittwoch von 17 bis 18 Uhr eine offene Sprechstunde. Sowohl der Bürgerverein als auch Bezirkspolizist Wolfgang Krämer werden in dieser Zeit anwesend sein und ein offenes Ohr für die Urdenbacher haben. Was den Verein in der Sprechstunde erwartet, weiß der Vorstand nicht, "Wir sind offen für die Anliegen der Bürger, stehen zur Verfügung und sind gespannt, was uns erwartet."

Die Urdenbacher, die am Samstag der Einladung gefolgt sind, und nach dem Rundgang mit einem Glas Alt auf die Geschäftsstelle anstoßen, haben sehr ähnliche Erwartungen. "Ich finde es toll, dass es nun eine feste Anlaufstelle gibt, das macht die Erreichbarkeit einfacher", sagt Bernd Klippel, dem auch der Empfang gut gefällt. "Man hat die Ansprechpartner direkt vor Ort und durch den festen Termin wird es einfacher", ist sich auch Alfred Müller sicher. "Die Urdenbacher können jetzt einfacher zur Erhaltung und Verschönerung unseres Stadtteils beitragen", sagt Wolfgang Keil "Wenn man eine Idee hat, kann man eben rum gehen und muss nicht bis zur jährlichen Versammlung warten und vergisst es dann unter Umständen wieder."

(msu)
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