Analyse: Schaden zu viele Besucher der Urdenbacher Kämpe? Und jetzt auch noch Weltkulturerbe

Düsseldorf · Der niedergermanische Limes ist seit Ende Juli in die Welterbeliste aufgenommen. Dazu gehört auch der Standort des früheren Römerkastells Haus Bürgel an der Urdenbacher Kämpe. Schon heute ist das Naturschutzgebiet stark besucht. Es fehlt aber an Infrastruktur.

 Auf dem Panoramafoto der Urdenbacher Kämpe kann man linkerhand Haus Bürgel erkennen.

Auf dem Panoramafoto der Urdenbacher Kämpe kann man linkerhand Haus Bürgel erkennen.

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

Wer den Werdegang von Monheims Bürgermeister Daniel Zimmermann verfolgt, weiß, dass er lieber klotzt als kleckert. Ein Beispiel ist ein Geysir auf einer Verkehrsinsel, der regelmäßig ausbricht. Die Liste von Vorzeige-Projekten könnte man in Monheim beliebig fortsetzen. Und nun ist mit dem unter den Welterbeschutz gestellten niedergermanischen Limes auch das alte Römerkastell Haus Bürgel hinzugekommen, das auf Baumberger Seite (ein Ortsteil von Monheim) am Rande der Urdenbacher Kämpe thront. Man kann sich gut vorstellen, dass Zimmermann schon Ideen in der Schublade liegen hat, die er mit Unterstützung der NRW-Stiftung, der das Anwesen und Großteile der Urdenbacher Kämpe gehört, umsetzen möchte.