30 Jahre leitete er die evangelische Gemeinde in Urdenbach Trauer um Pfarrer Ackermann

Urdenbach · Von 1959 bis 1989 leitete Helmut Ackermann die evangelische Urdenbacher Gemeinde. Zudem führt er von 1980 bis 1989 als Superintendent die damals noch eigenständige Gemeinde Düsseldorf-Süd.

 Helmut Ackermann 2017 mit seinem Urdenbach-Buch

Helmut Ackermann 2017 mit seinem Urdenbach-Buch

Foto: wanninger

(rö) Wer in Urdenbach zwischen 1959 und 1989 zur Konfirmation ging, hatte es unweigerlich mit Helmut Ackermann zu tun. So lange leitete er als Pfarrer bis zu seiner Pensionierung die evangelische Gemeinde in Urdenbach. Zwischen 1980 und 1988 führte er zudem als Superintendent den Kirchenkreis Düsseldorf-Süd. Jetzt ist Ackermann im Alter von 93 Jahren gestorben, nach langer, schwerer Krankheit. Wegen der Corona-Pandemie findet die Beerdigung im Familienkreis statt. „Gott schenkte ihm ein reiches, erfülltes Leben“, formulieren es seine Hinterbliebenen in der Traueranzeige. Es sei im Sinne des Verstorbenen, an die Organisation „Ärzte ohne Grenzen“ zu spenden, betonen die Hinterbliebenen.

In Helmut Ackermanns Amtszeit fielen zum einen die Gründung der eigenständigen Gemeinde in Garath wie auch der Bau der Heilig-Geist-Kirche, deren Entwidmung er wegen sinkender Mitgliederzahlen im vergangenen Jahr miterleben musste. Vier Jahre nach dem Eintritt Ackermanns in den Unruhestand erschien sein Buch „Urdenbach – Geschichte der evangelischen Gemeinde und des Ortes“. In der Zeit seines Ruhestands beschäftigte er sich insgesamt mit der Geschichte des evangelischen Düsseldorfs und anderen kirchenhistorischen Themen. Zudem ist er der Autor mehrerer geschichtlicher Werke.

Helmut Ackermann, gebürtig aus Weisweiler, kam 1959 mit seiner Familie nach Urdenbach und bewohnte das alte Pfarrhaus an der Angerstraße. Nach seinem Ruhestand zog er nach Heerdt, wo er bis zu seinem Tod mit seiner Frau Gisela lebte. Beim Festgottesdienst zum 400-jährigen Bestehen der Urdenbacher Gemeinde im April 2017 war Ackermann noch dabei. Vergessen hatte man in seiner alten Gemeinde nie.

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