Schulbau in Düsseldorf-Urdenbach Das Kobi ist größer, schöner, moderner

Düsseldorf · Das Gymnasium an der Koblenzer Straße in Düsseldorf-Urdenbach hat einen Erweiterungsbau und eine neue Sporthalle bekommen. Das ist auch nötig, denn die Schülerzahlen steigen. Vom Hallenangebot sollen auch die Sportvereine im Süden profitieren.

Gymnasium Koblenzer Straße (Kobi) - Erweiterungsbau und Dreifach-Sporthalle eröffnet
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Gymnasium Koblenzer Straße - Erweiterungsbau und Dreifach-Sporthalle eröffnet

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Foto: Anne Orthen (ort)

Für Peter Labouvie ist die neue Sporthalle schlicht die „schönste, die Sie finden können“. Der Schulleiter des Gymnasiums an der Koblenzer Straße sagt, er sei dankbar für die Erweiterung, sie bedeute für die Schule nicht weniger als ein „Quantensprung“. Andererseits ist die Vergrößerung auch dringend geboten. Denn mittelfristig rechnet er damit, dass die Schülerzahlen von derzeit rund 900 auf etwa 1000 steigen werden.

Und die neue Sporthalle kommt nicht nur beim Schulleiter gut an. Dank großer Fensterflächen ist sie mit Licht durchflutet, farblich in sanften Beigetönen gehalten. Davon ganz angetan sind auch die beiden Schülerinnen Julia Wieczorek und Laura Domin. „Wenn man die Halle betritt, ist man schon beeindruckt“, beschreibt es die 18-jährige Julia Wieczorek, Schülersprecherin des Kobi. „Das ist alles hell und freundlich.“ Und sie, wie auch ihre Mitschülerin, die ebenfalls 18-jährige Laura Domin, loben auch die Barrierefreiheit. Sie seien vor allem überrascht gewesen, wie schnell alles gebaut wurde.

Das flotte Tempo des Baus hob gestern bei der feierlichen Eröffnung auch Oberbürgermeister Thomas Geisel hervor. Ganze elf Monate liegen zwischen der Grundsteinlegung im März vergangenen Jahres und der offiziellen Übergabe. Das sei durchaus eine „rekordverdächtige Bauzeit“, sagt Geisel.

Realisiert wurde das Projekt vom städtischen Tochterunternehmen Immobilien Projekt Management Düsseldorf GmbH (IPM). Für dessen Geschäftsführer, Heinrich Labbert, eine Bestätigung, dass die Stadt richtig gehandelt habe, Kompetenzen und Zuständigkeiten zu straffen. „Und wir bauen nur mit Unternehmen, die wir kennen und die uns kennen.“ Das schütze vor Überraschungen.

Rund 5,6 Millionen Euro betrugen die Kosten für den Bau der Dreifach-Sporthalle. Sie eröffnet nicht nur der Schule weitere Möglichkeiten wie die Einrichtung einer Sportklasse, sondern bietet auch den Sportvereinen im Düsseldorfer Süden Perspektiven mit neuen Trainingsflächen.

Das tut sich an den Schulen im Düsseldorfer Süden
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Das tut sich an den Schulen im Düsseldorfer Süden

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Foto: Laura Ihme

Den größeren Teil der Investitionen – rund 9,3 Millionen Euro – machen die Kosten für den Neu- und Umbau der Schule aus. In dem Erweiterungsneubau sind vor allem Räume für Naturwissenschaften – jeweils dreifach Biologie, Physik, Chemie – mit über 1000 Quadratmetern Nutzfläche untergebracht. Allerdings bleiben die zusätzlichen Unterrichts- und Fachräume zunächst noch leer, voll genutzt werden sie wohl erst mit dem Beginn des neuen Schuljahres 2019/2020, erklärt Schulleiter Peter Labouvie.

Bis dahin sollen auch weitere Umbau- Modernisierungsmaßnahmen an den Bestandsgebäuden des Gymnasiums aus den 1960er Jahren abgeschlossen sein. Unter anderem werden sechs Unterrichts- und vier Ganztagsräume umgebaut und saniert. Zudem wurden das Lehrerzimmer und einige Büroräume auf den neuesten Stand gebracht.

Die beiden Stufensprecherinnen der „Q2“, der Klasse 12, werden Sporthalle und den Anbau aber nicht mehr in ihrem Unterricht erleben. Sie machen demnächst ihr Abitur, noch unter den Bedingungen des G8. Künftige Schülergenerationen aber werden dort auf rund 1700 Quadratmetern Fläche Räume vorfinden, die barrierefrei, licht und modern gestaltet sind und auch über den notwendigen Medienzugang verfügen. Stühle und Tische sind schon da. Manches muss nur noch ausgepackt werden.

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