Ausflugslokal in Urdenbach soll reaktiviert werden Naturschutzbeirat gestattet die „Rheinbude“

Düsseldorf · Hans-Günther Oepen kommt der Eröffnung des Ausfluglokals in Urdenbach am Rheinufer näher – auch wenn es einige Auflagen gibt. Der Hotelier möchte die Gastronomie im Frühjahr eröffnen.

Hans-Günther Oepen muss die gelbe Fassade umstreichen.

Hans-Günther Oepen muss die gelbe Fassade umstreichen.

Foto: Anne Orthen (orth)/Anne Orthen (ort)

(june) In der Beiratssitzung der Unteren Naturschutzbehörde haben sich zehn von elf Abstimmberechtigten für eine Befreiung der Vorgaben des Naturschutzes beim Anbau „Am Ausleger 1“ in Urdenbach gestimmt. Hier möchte Hans-Günther Oepen aus der ehemaligen Schankwirtschaft „Zum Toni“ die „Rheinbude“ machen. Die Baubehörde sieht aktuell keine weiteren Probleme, nun folgte auch die Freigabe durch den Naturschutzbeirat.

Der Plan von Oepen sieht vor, den Pfahlbau beizubehalten: Hier können die Seitenwände des Erdgeschosses im Hochwasserfall verschoben werden und so wird eine gewisse Retentionsfläche geschaffen. Allerdings können so keine Elektrogeräte für eine größere Küche angeschafft werden. Dafür möchte Oepen einen 30 Quadratmeter großen Anbau schaffen, der Kühlgeräte, Fettabscheider und andere Geräte beinhaltet. In der Vorlage heißt es weiter, dass auf dem Dach des Anbaus im Hochwasserfall Möbel und ähnliches gelagert werden sollen. Die Terrasse soll erhalten bleiben. Die Baubehörde sieht vor, dass zusätzlich Behinderten-Parkplätze entstehen müssen, sodass eine Gesamtzahl von acht Stellplätzen zusammen kommt.

Die bislang versiegelten Flächen sind bereits (teil-)entsiegelt, sodass diese Fläche sich vergrößern wird, unrechtmäßige erstellte Gebäude aus früheren Jahren sind bereits abgerissen. Außerdem gibt es die Auflage, dass im Umfeld Baumschutzmaßnahmen ergriffen werden müssen – nicht heimische Ziergehölze sind bereits entfernt und sollen durch heimische Bestände ersetzt werden. Zudem soll in Zusammenarbeit mit der Naturschutzbehörde ein Beleuchtungskonzept erarbeitet werden, das für Insekten und Tiere zuträglich ist. Eine weitere Auflage ist, dass die gelbe Fassade neutraler gestrichen wird. Geplant sind Grautöne. Hans-Günther Oepen kommt seinen Plänen für ein Ausflugslokal nun deutlich näher.

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