Katholische Kirche im Süden Frauen an St. Cäcilia gehen getrennte Wege

Benrath/Urdenbach · 30 Mitglieder haben die katholische Frauengemeinschaft verlassen. Der Verband stehe der Reformbewegung Maria 2.0 zu nahe, sagen die Frauen. Was die von ihnen neu gegründete Gruppe nun im Süden vorhat.

 Sie sind die Gründerinnen von „Frauen an St. Cäcilia“ (v.l.): Inge Pohler, Diana Brenneke und Rita Schmitz-Brüster

Sie sind die Gründerinnen von „Frauen an St. Cäcilia“ (v.l.): Inge Pohler, Diana Brenneke und Rita Schmitz-Brüster

Foto: Endermann, Andreas (end)

Die Debatte um den künftigen Weg der katholischen Kirche trifft die Gemeinde Benrath-Urdenbach mit Wucht. 30 Frauen, darunter drei der fünf Vorstandsmitglieder, sind aus der Katholischen Frauengemeinschaft (Kfd) ausgetreten. Sie wollen künftig als „Frauen an St. Cäcilia“ in der Gemeinde wirken. „Es soll sich kirchenpolitisch etwas bewegen, aber mit vielen Standpunkten unseres Verbandes konnten wir nicht mehr konform gehen“, sagt die bisherige Kfd-Vorsitzende Diana Brenneke. Seit ihrem achten Lebensjahr ist die 39-Jährige in der Gemeinde aktiv, sechs Jahre lang führte sie die Frauenorganisation mit ihren bislang etwa 90 Mitgliedern. Gerieben haben sich Brenneke und ihre Mitstreiterinnen am Modernisierungskurs des Frauenverbandes. Denn der ähnele in vielem dem, was die Reformbewegung Maria 2.0 fordere, auch wenn diese Gruppe in Benrath nicht so präsent sei wie in einigen anderen Stadtteilen.