Urdenbach ABVU bezieht bald seine Geschäftsstelle

Urdenbach · Der Allgemeine Bürgerverein Urdenbach will in der alten Schule an der Angerstraße ein Archiv aufbauen und hofft auf Unterstützung.

 ABVU-Vorsitzender Arnold Sevenich vor der alten Schulen an der Angerstraße, in der die Geschäftsstelle des Heimatvereins kommt.

ABVU-Vorsitzender Arnold Sevenich vor der alten Schulen an der Angerstraße, in der die Geschäftsstelle des Heimatvereins kommt.

Foto: Anne Orthen

Einmal in der Woche inspiziert Arnold Sevenich, Vorsitzender des Allgemeinen Bürgerverein Urdenbach (ABVU), die Räume in der ersten Etage der ehemaligen Schule an der Angerstraße. Denn dort soll künftig die Geschäftsstelle des Vereins untergebracht werden - und ein Archiv. Die Arbeiten machen Fortschritte. "Ich bin sprachlos und völlig überrascht", sagt ABVU-Vorsitzender Arnold Sevenich. Denn was sich in der vergangenen Woche getan hat, lässt sich endlich sehen. Die Wände sind tapeziert und gestrichen. Der Boden ist auf Vordermann gebracht und zum Teil neu verlegt.

Seit September hat der ABVU die Räume von der Städtischem Wohnungsgesellschaft Düsseldorf (SWD) angemietet. Denn die Schule wird als solche schon lange nicht mehr genutzt. Zuletzt war sie unter anderem das Atelier des Künstlers Ghazi Al-Delaimi. Bis zu seinem Tod im April 2009 arbeitete er im Haus an der Angerstraße. Seit ein paar Jahren steht das städtische Gebäude leer. Lediglich im unteren Bereich ist die Kunstschule Krea untergebracht.

Fast zwei Jahre dauerten die Verhandlungen, bis es zum Mietabschluss kam. Denn zum Bedauern von Arnold Sevenich hat sein Verein immer noch keine Räumlichkeiten für eine Geschäftsstelle samt Archiv - und dies, obwohl der ABVU mit seinen mehr als 1000 Mitgliedern der größte Heimatverein im Düsseldorfer Süden ist.

Doch eine erste Besichtigung der ehemaligen Schule machte deutlich: Es gibt viel zu tun. Die Leitungen waren kaputt, es gab nur eine Steckdose, Löcher in der Decke und im Boden. Das war kein schöner Anblick. Ganz zu schweigen von den maroden sanitären Anlagen. Und auch die Heizung musste auf den neusten Stand gebracht werden.

Doch jetzt ist ein Ende in Sicht. Befreundete Handwerker des Vereins arbeiten für einen günstigen Tarif, "sonst könnten wir die Renovierung nicht bezahlen", sagt Sevenich. Inzwischen sind die Leitungen verlegt, es gibt jede Menge Steckdosen, das Licht funktioniert. Jedenfalls leuchtet die Glühbirne an der Decke.

"Eigentlich wollten wir im Frühjahr einziehen", sagt Sevenich. "Aber es könnte auch früher werden, wenn auch nicht mehr in diesem Jahr", wie er schmunzelnd hinzufügt. Denn das Mobiliar steht noch aus, auch eine kleine Büroküche ist geplant.

Das ehemalige Klassenzimmer von einer Größe von rund 70 Quadratmeter ist in zwei Räume unterteilt. Im ersten, dem kleineren Zimmer soll die Geschäftsstelle als Büro mit zwei Schreibtischen eingerichtet werden. Der zweite Raum soll als Treffpunkt und Konferenz-Zimmer dienen - mit einem großen Tisch in der Mitte.

Dort könnte auch das geplante Archiv untergebracht werden. Das muss allerdings noch aufgebaut werden. Denn der ABVU verfügt nur über einige wenige Unterlagen. Deshalb bitte der Verein um Mithilfe. Wer Unterlagen von Urdenbach besitzt oder über den ABVU - ob alte Fotos, Zeitungen oder Erinnerungsstücke kann sich beim Allgemeinen Bürgerverein Urdenbach melden, und zwar bei der Schriftführerin Brigitte Schneider unter der Rufnummer 7005594.

(RP)
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