Stadtteil-Check Unterrather lieben ihre Heimat

Unterrath · Jennifer Groß-Kirse hat nach ihrem Umzug gleich gemerkt, dass den Menschen ihr Stadtteil sehr am Herzen liegt. Viele bleiben ihr ganzes Leben lang, wie Rudolf Schneider, der schon in Unterrath geboren ist.

 Jennifer Groß-Kirse ist mit Mann und Tochter aus Pempelfort in das Neubaugebiet der Wogedo gezogen.Dort haben auch ihre Eltern eine Wohnung gefunden.

Jennifer Groß-Kirse ist mit Mann und Tochter aus Pempelfort in das Neubaugebiet der Wogedo gezogen.Dort haben auch ihre Eltern eine Wohnung gefunden.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Eigentlich wollte Jennifer Groß-Kirse mit ihrem Mann und ihrer kleinen Tochter ein Haus kaufen. Gerne in Düsseldorf, irgendwo im Grünen. Ein bisschen anders ist es gekommen – als ihre Eltern eine Wohnung im Neubau Klinkebogen an der Unterrather Straße fanden, zog die 34-Jährige mit ihrer Familie gleich mit ein, natürlich in eine eigene Wohnung. „Das ist der Hammer, dass wir alle unter einem Dach sind“, sagt Groß-Kirse, die vorher in Pempelfort gelebt hat, gleich am Kennedydamm, nur ein paar Minuten fußläufig von der Nordstraße weg. „Das vermisse ich schon ein bisschen“, sagt sie, die Möglichkeit, mal schnell irgendwo einen Kaffee zu trinken am Nachmittag und ein paar Meter weiter in der Drogerie ein paar Besorgungen machen.

„Dafür haben wir das kleine Märktchen samstags am Klinkebogen“, erzählt Jennifer Groß-Kirse, und es sei deutlich ruhiger geworden für sie, „wir haben viel Grün und es ist so familiär“. Gerade im Neubaugebiet hat die junge Familie schnell Anschluss gefunden, „die Nachbarschaft ist toll“, sagt Groß-Kirse, die ein Immobilienbüro in der Innenstadt hat. Auch wenn die 34-Jährige lieber mit dem Auto fährt, kann sie sich nicht beklagen über die ÖPNV-Anbindung, in 20 Minuten wäre sie im Büro. Und sogar einen Tagespflege-Platz hat Jennifer Groß-Kirse schnell für Töchterchen Leonora gefunden, „nur fünf Häuser weiter“.

Die Heimatverbundenheit der Menschen schätzt Jennifer Groß-Kirse sehr an den Unterrathern. „Wir haben jetzt sogar einen ­null:zwo:elf-Shop hier, den ich bisher nur von der Lorettostraße kannte“, erzählt Groß-Kirse, die gespannt ist auf die Entwicklung im Stadtteil, den Großmarkt und das Schwimmbad, und die sich jetzt schon auf den kleinen Weihnachtsmarkt in Unterrath freut.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort