Kunst in Unterrath Kunst im Kontrast zur Schmuddelecke

Düsseldorf · Für viele Anwohner ist der Bereich rund um die Kreuzung Kalkumer Straße/Thewissenweg/An der Piwipp ein Schandfleck. Das soll sich nun ändern, Künstler haben sich mit dem Areal beschäftigt.

 An der Schmuddelecke Kalkumer Straße/An der Piwipp stellt die Künstlerin Angelika Eggert aus.

An der Schmuddelecke Kalkumer Straße/An der Piwipp stellt die Künstlerin Angelika Eggert aus.

Foto: Julia Brabeck

Der Bereich im Umfeld der Kreuzung Kalkumer Straße/Thewissenweg/An der Piwipp soll neu geordnet werden. Dort stehen seit vielen Jahren Geschäftsräume leer, Wände und Schaltkästen wurden mit Graffiti beschmiert, so dass das Areal einen sehr heruntergekommenen Eindruck macht. Zu recht wird der Teil in Unterrath von Bürgern als „Schandfleck“ bezeichnet. Ideen gibt es einige, um die Situation zu verbessern. Eine ist, dass mit mit Anwohnern und Nachbarn nun über eine Erhöhung der Gebäude diskutiert werden soll, damit eine Art Eingangstor zum Stadtteil Unterrath entsteht und das Gebiet – so hoffen es zumindest die Planer – aufgewertet wird.

Künstlerisch auseinandergesetzt mit dem Bereich hat sich bereits Angelika Eggert. Die Künstlerin lebt seit 32 Jahren in Unterrath und nimmt zurzeit an der Ausstellung „Radius X“ teil, die am 24. August in der Produzentengalerie „plan.d.“ in Flingern eröffnet wird. Dabei setzten sich elf Kunstschaffende mit der städtischen Umgebung und dem Lebensumfeld auseinander und gehen auf die Frage ein, wie man miteinander leben kann. Eggert bespielt für das Projekt zwei Schaukästen An der Piwipp 1.

Themen der beiden dort gezeigten Holzschnitte „metamorphose“ sind der Wandel und die Veränderung. „Die Kunst trifft in Form meines Holzschnitts auf die städtebaulich vernachlässigte Situation. Meine Kunst macht den Gegensatz zwischen der desolaten Gebäudesituation und der hohen Ästhetik des Holzschnitts mit seinem Naturmotiv zum Thema“, sagt Eggert.

Bis zum 16. September läuft das Projekt mit der parallel stattfindenden Ausstellung in der Galerie in der Dorotheenstraße 59. Dort werden große Fotoabzüge und Drucke von Angelika Eggert und Arbeiten der anderen zehn teilnehmenden Künstler gezeigt.

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