Verkehr in Düsseldorf Ärger in Unterrath wegen Leihrollern und E-Scootern
Düsseldorf · Die Miet-Fahrzeuge sorgen besonders rund um die Düsseldorfer Altstadt und Innenstadt seit längerem für Streit. Auch in Unterrath regt sich nun Protest.
Scooter, E-Roller und andere Leih-Fahrzeuge werden in Unterrath immer mehr zum Streitthema. Die Beschwerden und Anfragen rund um die Roller hätten in den vergangenen Wochen deutlich zugenommen, beklagt der Unterrather Reichsheimstätten-Verein in einem Brief an die Bezirksvertretung 6.
Die Nutzer von Scooter, E-Rollern und ähnlichen Fahrzeugen stellten diese rücksichtslos ab und schafften auf diese Weise unerwartete Engpässe und Gefahrensituationen, hieß es von dem Verein. Man vermisse eine entsprechend durchgreifende Strategie der Stadt, wie mit dem Thema umgegangen werden sollte. Beigefügt sind dem Schreiben Bilder – etwa von einem völlig zugestellten Rad- und Gehweg.
„Da das Parken von Scootern, Rollern und Co. auf Gehwegen nicht generell erlaubt ist, müssten die Ordnungsbehörden konsequenterweise anordnen, dass Fahrzeuge, für die das nicht gilt, nur dort abgestellt werden dürfen, wo auch Pkw parken dürfen.“ Dies müsste aus Sicht der Vereinsvorsitzenden Luzia Busemann auch weitere Konsequenzen haben, etwa in Bezug auf Bußgeld bei Verstößen oder die Möglichkeit der „Drittanzeige“ von Bürgern.
Weil es immer wieder Ärger um E-Scooter gibt, hat die Stadt Düsseldorf inzwischen ein umfassendes Konzept zu den Leihfahrzeugen. So benötigen die Verleihfirmen spezielle Sondernutzungsgenehmigungen; zudem wurde die Flotte der Scooter auf 8400 Fahrzeuge begrenzt. In Altstadt, Carlstadt und Stadtmitte dürfen die Fahrzeuge zudem nu an bestimmten Stationen abgestellt werden. Im restlichen Stadtgebiet gilt allerdings das Free-Floating-Prinzip.
