Ausbau von Haltestellen in Düsseldorf Aufwendiger Umbau von Bushaltestellen
Düsseldorf · Die vier Stationen am S-Bahnhof in Unterrath sollen barrierefrei werden. Sie werden zudem verlängert. Auch Gehwege werden teilweise breiter.
Die vier Bushaltestellen „Unterrath-S“ die an der Parseval- und der Hamborner Straße liegen, sollen barrierefrei ausgebaut werden. Damit soll das im Personenbeförderungsgesetz formulierte Ziel erreicht werden, für den öffentlichen Personennahverkehr eine vollständige Barrierefreiheit zu erreichen. An den Haltestellen „Unterrath-S“ verkehren zahlreiche Buslinien wie die 729, 730, 760, 776, 810, zwei Nachtbusse und der Metrobus M1. Die Arbeiten werden rund 1,7 Millionen Euro kosten und sollen im August starten. Sie werden sechs Monate dauern. Am 9. März wird der Stadtrat über das Projekt entscheiden.
Die Bussteige an der Hanborner Straße (4 und 5) sind durch Veranstaltungen im ISS-Dome und die Nähe zum S-Bahnhof-Unterrath bereits sehr ausgelastet und sollen deshalb auch verlängert werden. Dafür muss an der Haltestelle in Fahrtrichtung Rath eine Steinwand in die vorhandene Böschung gesetzt werden, um eine durchgängige Haltestellen- und Gehwegbreite von 2,85 Metern zu erreichen. An der gegenüberliegenden Haltestelle wird der Gehweg- und Haltestellenbereich zwischen 3,15 und 4,95 Meter breit werden.
Alle vier Haltepunkte werden mit dynamischen Fahrgastinformationsanzeigen (Dyfa) und taktilen Gehwegplatten ausgestattet. Bis auf die Haltestelle an der Parsevalstraße in Fahrtrichtung Süden erhalten alle Stationen ein Wartehäuschen. Lukas Mielczarek (Grüne) regte in der Bezirksvertretung 6 an, dass die Verwaltung noch einmal prüfen soll, ob nicht alle Haltestellen mit einem Wartehäuschen ausgestattet werden können. Ratsherr Peter Rasp (SPD) gab zu bedenken, ob nicht besser erst die Haltestellen der Straßenbahnen in Unterrath überholt werden sollten. Dort müssen die Fußgänger teilweise über die Fahrbahn laufen, um in die Wagen einsteigen zu können.
Im Zuge des Haltestellenumbaus wird auch die Rechtsabbiegerspur von der Parsevalstraße auf die Hamborner Straße entfernt. Dadurch fällt auch eine kleine Zwischeninsel fort. „Es hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass die Dreiecksinseln in Verbindung mit Fußgängerüberwegen zu Konflikten und teilweise Unfällen zwischen den verschiedenen Verkehrsteilnehmern führen, so dass diese im Rahmen von Umbaumaßnahmen in der Regel zurückgebaut werden“, teilt die Verwaltung mit. Die dadurch gewonnene Fläche soll als Gehweg genutzt werden und einen Baum erhalten.
