Busverkehr in Düsseldorf Bushaltestelle in Unterrath soll verlegt werden

Düsseldorf · Die Haltestelle weist aus mehreren Gründen Mängel auf und ist nicht für alle Personen nutzbar. Die Politik hat schon vor Jahren auf die Probleme hingewiesen.

 Auch wenn die Haltestellenbucht Eckenerstraße nicht von Falschparkern blockiert ist, halten viele Rheinbahn-Busse auf der Fahrbahn.  Foto: Hans-Dieter Budde

Auch wenn die Haltestellenbucht Eckenerstraße nicht von Falschparkern blockiert ist, halten viele Rheinbahn-Busse auf der Fahrbahn. Foto: Hans-Dieter Budde

Foto: Hans-Dieter Budde

Bereits vor fünf Jahren hat sich die Bezirksvertretung 6 damit beschäftigt, wie die Bushaltestelle Eckenerstraße in Fahrtrichtung Rath, die an der Unterrather Straße liegt, verbessert werden kann. Dort halten die Busse am Bordstein. Der Haltepunkt ist durch Schriftzeichen und eine gestrichelte Linie auf der Fahrbahn gekennzeichnet. Dennoch wird dort immer wieder verbotenerweise geparkt.

Die Folge: Die verbleibende Lücke ist zu klein, als dass die Busse dort ohne Rangieren ein- und ausfahren könnten. Sie halten dann mitten auf der Fahrbahn. Ein ebenerdiger Einstieg für Menschen mit Rollatoren, in Rollstühlen oder mit Kinderwagen ist dann nicht mehr möglich. Sie müssen erst vom Bordstein hinunter auf die Fahrbahn und dann wieder hinauf in den Bus.

Besonders problematisch ist das aber, wenn der Abstand zwischen Bus und Bordstein nur sehr gering ist, denn dann besteht die Gefahr, zwischen Bordstein und Bus mit dem Gefährt stecken zu bleiben. „Die gesamte Haltestelle müsste zwingend verändert werden“, fordert deshalb auch Norbert Zielonka, Mitglied im Düsseldorfer Behindertenbeirat. Ein weiteres Problem ist, dass sich der nachfolgende Verkehr hinter dem auf der Fahrbahn haltenden Bus staut. Auch Straßenbahnen und andere Busse werden so blockiert.

Ratsherr Peter Rasp (SPD) kennt die Situation gut, hat die geschilderten Situationen bereits mehrfach beobachtet. „Wir haben deshalb schon 2018 bei der Verwaltung angeregt, die Haltestelle in Richtung Kreuzung Unterrather/Kalkumer Straße zu verlegen, damit die Busse diese besser anfahren können. Zudem würde dort eine bessere Verknüpfung zu den Straßenbahnen bestehen.“ Die Rheinbahn hatte dies aber abgelehnt, da an dieser Stelle keine Möglichkeit bestünde, eine elektronische Anzeigetafel für die dynamische Fahrgastinformation (Dyfa) zu installieren.

Die Bezirksvertretung möchte das nicht einfach hinnehmen. Sie hat die Verwaltung gebeten, noch einmal bei der Rheinbahn nachzufragen, ob diese Aussage aktuell noch Bestand hat. „Sollte das der Fall sein, brauchen wir dringend eine andere kostengünstige und schnelle Sofortmaßnahme“, sagt Rasp. Dann soll die Haltestelle in Richtung Wangeroogestraße verschoben werden.

Dort könnte der Bus zumindest ohne zusätzliche Manöver abfahren, da die Straßenkreuzung nicht zugeparkt werden kann. Parkplätze würden dadurch nicht wegfallen. „Mir ist es ein Rätsel, warum gut funktionierende Bushaltestellen am Unterrather S-Bahnhof für 1,2 Millionen Euro umgebaut werden sollen, wenn es doch noch andere Haltestellen gibt, die nicht funktionieren“, sagt Rasp.

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