Stadtteilentwicklung Düsseldorf Unterrather sollen Zentrum mitentwickeln

Unterrath · Da das Schwimmbad aus dem Stadtteilzentrum verlagert wird, entsteht Platz für neue Nutzungen.

 Das Schwimmbad wird verlagert. Bücherei, VHS und Zentrum plus bleiben aber in dem Gebäudekomplex.

Das Schwimmbad wird verlagert. Bücherei, VHS und Zentrum plus bleiben aber in dem Gebäudekomplex.

Foto: Endermann, Andreas (end)

Der Stadtrat hat am 19. September beschlossen, dass der Ersatzneubau für das Unterrather Schwimmbad an die Ulmenstraße, genauer zwischen Piwipp und Großmarktgelände, verlegt wird. Damit wird der bisherige Standort an der Mettlacher Straße frei für neue Entwicklungen.

An denen sollen die Bürger im Rahmen eines qualitätssichernden Verfahrens beteiligt werden. Ein Workshop soll dazu Anfang 2020 stattfinden, dessen Ziel die Stärkung des Nahversorgungsstandortes Unterrath ist, teilt die Verwaltung in der Bezirksvertretung 6 mit.

Die FDP und die CDU möchten dafür einige Voraussetzungen erfüllt sehen und haben deshalb einen entsprechenden Antrag verabschiedet. Sie wollen, dass der Workshop extern moderiert und fachlich begleitet wird, „damit dieses Grundstück unter Einbeziehung des Grundstücks der Stadtteilbücherei und des Zentrum plus zu einem echten Stadtteilzentrum für Unterrath mit hoher Aufenthaltsqualität gestaltet wird“.

Wohnungen sollen nur dann realisiert werden, wenn dafür „im Rahmen einer neuen qualitativ hochwertigen Nutzung noch der erforderliche Platz vorhanden ist“. Die Politiker könnten sich beispielsweise dort Räume für die Bezirksverwaltung, einen Bürgersaal und eine Kita vorstellen.

Gerald Helmke (Grüne) stimmte zwar dem Antrag zu, kritisierte aber, dass von den Politikern bereits Vorgaben gemacht werden. „Das ist dann kein richtiger ergebnisoffener Workshop mehr.“ Die SPD hingegen folgte dem Antrag nicht, da die Verwaltung bereits selber einen solchen Workshop angekündigt habe.

Außerdem kritisierte sie die Forderung nach einer externen Veranstaltungsleitung. „Das hat die Verwaltung bislang selber gut moderiert.“ Der erste Workshop zur Standortfindung für den Badneubau war allerdings kritisiert worden. Die Stadt hatte das Engagement der Bürger stark unterschätzt und mit viel weniger als weit über 250 Teilnehmern gerechnet. Deshalb fanden nicht alle Platz in der Aula der Elsa-Brandström-Schule und mussten die einführenden Vorträge über eine Leinwand aus Nebenräumen verfolgen.

Der anschließende Austausch der Bürger mit Experten an mehreren Stationen zu verschiedenen Aspekten des Badneubaus verlief aufgrund des großen Andrangs ebenfalls nicht optimal.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort