Unterrath/Lichtenbroich "Borbecker Straße" bleibt eine Flüchtlingsunterkunft

Unterrath/Lichtenbroich · Die ehemalige Schule in der Borbecker Straße bleibt doch länger eine Flüchtlingsunterkunft als ursprünglich geplant. Eigentlich sollte das Gebäude bis Anfang Juli leergezogen werden. Der Nachnutzer, die jüdische Gemeinde, die dort ein Gymnasium einrichten will, ist aber mit den Planungen noch nicht fertig.

Die Gemeinde hat der Stadt zugesagt, drei Monate vorher Bescheid zu geben, wenn sie das Gelände benötigt. Das bedeutet, dass in der Borbecker Straße mindestens bis Ende September rund 300 Flüchtlinge leben werden. Denn in den vergangenen Tagen wurden neben den bestehenden 150 Plätzen Zelte mit 150 Plätzen aufgestellt, die allerdings nicht winterfest sind.

"Wir sind froh, den Standort weiter nutzen zu können, da wir laufend neue Flüchtlinge zugewiesen bekommen und viele bestehende Plätze verlieren, da Verträge auslaufen oder Immobilen anders genutzt werden sollen", so Flüchtlingsbeauftragte Miriam Koch bei einer Bürgerinformationsveranstaltung in Lichtenbroich. Das sei auch einer der Gründe, weshalb an den Plänen zur Unterkunft in der Straße In der Nießdonk festgehalten werde, die mit ihren 370 Plätzen von vielen Bürgern als zu groß angesehen wird.

(brab)
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