Neue Strukturen für Düsseldorfer Kirchengemeinde Abschied vom Gemeindehaus am Diezelweg in Unterrath

Unterrath · Um weiter bestehen zu können, muss die Evangelische Kirchengemeinde Unterrath Gebäude und Standorte aufgeben.

 Die Pauluskirche am Diezelweg ist bereits geschlossen und soll zu einem Wohngebäude umgebaut werden. Jetzt wird auch das Gemeindehaus dicht gemacht.

Die Pauluskirche am Diezelweg ist bereits geschlossen und soll zu einem Wohngebäude umgebaut werden. Jetzt wird auch das Gemeindehaus dicht gemacht.

Foto: Hans-Jürgen Bauer

Das diesjährige Gemeindefest der Evangelischen Kirchengemeinde Unterrath, das am Samstag, 21. September, begangen wird, steht ganz im Zeichen des Abschieds vom Gemeindehaus am Diezelweg. Die Gemeinde verlegt ihre gesamten Aktivitäten und Gottesdienste an die Petruskirche. Deshalb wird das Zentrum am Diezelweg endgültig geschlossen, sobald die neuen Versammlungsräume an der Petruskirche in der Straße Am Röttchen fertig sind. Dafür wird zurzeit neben dem unter Denkmalschutz stehenden Gotteshaus ein neuer Gemeindesaal errichtet und das ehemalige Pfarrhaus umgebaut.

Die Schließung des Gemeindehauses am Diezelweg hatte für heftige Kritik von vielen Gemeindemitgliedern gesorgt, da dort ein sehr lebendiges Gemeindeleben stattfand. 50 Jahre war das Gemeindehaus Ort für Gemeindefeste und Karnevalspartys, Weihnachtsfeiern und Basare. Aber auch Bibelgesprächskreise, Konfirmandenkurse und die Kinderkirche fanden dort statt. Zeitweilig waren in dem Haus rund 40 Gruppen aktiv.

Das Gemeindefest beginnt um 15 Uhr mit einer Andacht im Gemeindehaus am Diezelweg. Rückblicke und ein Quiz rund um den Abschied, viele Aktionen für Kinder und ein Rudelsingen im Gemeindesaal gehören zum Programm. Um 18 Uhr endet das Gemeindefest mit einer Kehrausparty.

„Wenn im Jahr 2020 der Gemeindesaal und das Gemeindehaus fertig sind und die Kirche renoviert ist, wird es eine Herausforderung sein, die bestehenden Gruppen und Kreise vom Gemeindehaus Diezelweg und vom Umfeld der Petruskirche zu koordinieren“, sagt Pfarrerin Dorthe Schmücker. Der Umbruch wird aber auch als Chance begriffen, neue Angebote auszuprobieren. Ideen dafür sollen bei einem Treffen am Samstag, 12. Oktober, von 10 bis 14 Uhr in der Petruskirche gesammelt und in kleinen Gruppen weiter konkretisiert werden. Dazu sind alle Interessierten eingeladen. Die ersten Ergebnisse werden am nächsten Tag im Gottesdienst um 11 Uhr vorgestellt.

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